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Die Situation an den Ringen in der Kölner Innenstadt spitzt sich immer mehr zu – insbesondere in den Wochenendnächten sind Sicherheit und Sauberkeit nicht oder nur unzureichend gewährleistet. Die IHK Köln fordert nun Stadtverwaltung und Polizei dringend zum Handeln auf.
“Es kann nicht sein”, sagte IHK Köln-Hauptgeschäftsführer Ulf C. Reichardt, “dass es rechtsfreie Räume gibt und der Standort darunter leidet”. Die andauernd hohe Zahl von Kriminalitätsfällen, Schmutz und Belastung durch hohes Verkehrsaufkommen erforderten schnellstmöglich Maßnahmen. Auch und gerade für die Gewerbetreibenden an den Ringen seien diese Bedingungen nicht länger zumutbar, erklärte die IHK Köln.
Die IHK Köln lädt zu einer ersten Gesprächsrunde mit Stadtverwaltung, Polizei, CityMarketing, Deutschem Hotel- und Gaststättenverband sowie Haus- und Grundbesitzerverein ein, zu der auch die Betreiber von Discotheken und Vergnügungsstätten gebeten werden. Einige von ihnen hatten sich in der vergangenen Woche ebenfalls kritisch zu der Lage geäußert. Die Terminabstimmung läuft bereits. Reichardt: “Es ist im Interesse aller, auch der Gaststättenbetriebe, dass sich die Situation verbessert.”
Dabei werden Stadt und Polizei nach Ansicht der IHK Köln nicht umhinkommen, ihre Präsenz und die Kontrollen zu erhöhen. “Die Aufgaben sind in einem Rechtsstaat klar verteilt. Insbesondere im Hinblick auf die kommende wärmere Jahreszeit und den dann vermehrten Aufenthalt auf den Straßen besteht jetzt Handlungsbedarf”, sagte Reichardt und fügte hinzu: “Hier hilft nur eine Null-Toleranz-Strategie.”
Er erinnert daran, dass der von der IHK Köln maßgeblich initiierte und begleitete Masterplan für die Innenstadt den Ringen eine boulevardähnliche Situation verschaffen will. “Davon sind wir noch meilenweit entfernt”, sagte Reichardt.
Autor: Redaktion / IHK Köln
