Wahlsieg für Oberbürgermeister-Kanidatin Henriette Reker in der Uniklinik Köln

Oberbürgermeisterwahl gleich im ersten Durchgang mit absoluter Mehrheit gewonnen. / copyright: Alex Weis / CityNEWS
Oberbürgermeisterwahl gleich im ersten Durchgang mit absoluter Mehrheit gewonnen.
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Diese Kölner Oberbürgermeisterwahl sorgte bundesweit für blankes Entsetzen: Zuerst waren die Stimmzettel formal nicht in Ordnung, sodass die komplette Wahl nach hinten verschoben werden musste. Und dann geschah ein unfassbares Messer-Attentat auf Kandidatin Henriette Reker (parteilos).

Sie wusste vermutlich auch einen Tag nach dem offiziellen Wahlergebnis noch nicht, dass sie Kölns neue Oberbürgermeisterin ist. Ihr letzter Wahlkampftermin auf dem Braunsfelder Wochenmarkt wurde von einer brutalen Messer-Attacke beendet. Seitdem wird sie in der Kölner Uniklinik behandelt.

Aber von vorn: Ein augenscheinlich rechtsorientierter 44jähriger Mann ging auf dem Wochenmarkt mit zwei Messern auf Henriette Reker und vier weitere Menschen los. Sie selbst trug schwerste Verletzungen unter anderem am Hals davon. Nach Aussagen der Ärzte, befindet sie sich auf dem Weg der Besserung. Das Gleiche gilt auch für die anderen vier Verletzten.

Der Angreifer Frank S. wurde sofort nach seiner Attacke festgenommen. Laut Polizei sei er seit Jahren arbeitslos und lebe allein. Seine Tat sei von fremdenfeindlichen Motiven geleitet worden.

Interimsvertreter stehen bereit

Bis zu ihrer Genesung werden nun fünf Personen Henriette Reker vertreten: Stadtdirektor Guido Kahlen übernimmt als allgemeiner OB-Vertreter die juristische Verwaltungsführung. Die vier Bürgermeister – unter Führung der ersten Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes (SPD) – Hans-Werner Bartsch (CDU), Andreas Wolter (Grüne) sowie Ralf Heinen (SPD) sollen sich bis zu ihrer Genesung bei Repräsentationsaufgaben und dem Ratsvorsitz abwechseln.

Erste Frau an der Spitze der Kölner Stadtpolitik

Für die meisten Kölner war das Ergebnis selbst keine Überraschung, schließlich wurde Henriette Reker schon länger als Favoritin gehandelt. Nun steht fest: Gut die Hälfte aller Domstädter, genau 52,66 Prozent, stimmten für die erste Frau an der Spitze der Kölner Stadtpolitik, wobei die Wahlbeteiligung bei 40,28 Prozent eher gering ausfiel.

CityNEWS wünscht Frau Reker und den anderen Verletzten viel Kraft auf dem Weg der Genesung!

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Autor: Redaktion / Edda Nebel