Die betrieblichen Weihnachtsfeiern-Fallen

Weihnachtsfeiern von Unternehmen – egal ob kleiner Betrieb oder großer Mittelständler – bieten Chancen in alle Richtungen. / copyright: Helene Souza / pixelio.de
Weihnachtsfeiern von Unternehmen – egal ob kleiner Betrieb oder großer Mittelständler – bieten Chancen in alle Richtungen.
copyright: Helene Souza / pixelio.de

Weihnachtsfeiern von Unternehmen – egal ob kleiner Betrieb oder großer Mittelständler – bieten Chancen in alle Richtungen. Man lernt Kollegen, auch aus anderen Teams, beim unverbindlichen Smalltalk etwas besser kennen. Das wäre die eine Seite der Medaille. Die andere Seite hingegen ist voller Fettnäpfchen, in die Sie treten können, wovor wir Sie aber bewahren wollen.

Gehaltsforderungen gehören absolut nicht auf die Weihnachtssause. Der Poker um mehr Geld muss strategisch vorbereitet sein. Listen Sie auf, was Sie in der Vergangenheit Positives für Ihren Arbeitgeber geleistet haben. Projekte schneller erledigt als vorgegeben, ein Produkt entscheidend verbessert oder das Budget nicht ausgereizt und dennoch das Vorjahresplus übertroffen. Diese Punkte gehören zum Gespräch, um das man während der Arbeitszeit beim Chef bittet.

Alkohol ist durchaus erlaubt, aber nur bis zu dem Punkt, an dem Sie das Wort Alkohol noch klar und deutlich aussprechen können. Wenn es bei Ihnen „Allohhol“ heißt, ist das Maß überschritten. Wenn Sie doch über den Abend ein paar Bierchen oder Hochprozentige mitzischen, dann immer zwischendurch ein Wasser trinken. Besoffen geht es auf der Karriereleiter nur abwärts.

Auch beim Essen ist weniger mehr. Bei der heißen Schlacht am kalten Buffet müssen Sie nicht Erster sein, und Sie müssen auch nicht viermal an den Leckereien vorbeiziehen und den Teller füllen. Feiert Ihr Unternehmen im Restaurant à la carte, bestellen Sie, was Sie auch bei einem ganz normalen Essen auswärts bestellen würden. Kaviar bestellen nur weil der Chef bezahlt, wird nicht gern gesehen.

Geht gar nicht: unangemeldete Gäste mitbringen

Unangemeldete Gäste einfach zur Firmenfete in der Weihnachtszeit mitbringen ist ebenso verpönt. Wenn es aus der Einladung nicht deutlich hervorgeht, sollte man den mit der Organisation beauftragten Kollegen fragen, ob der Partner mit eingeladen ist. Denn wenn auf einen Schlag 15 Personen mehr auf der Bildfläche erscheinen, wirbelt das den Ablauf mächtig durcheinander. Da wird die Planung der Weihnachtsfeier selbst anhand einer hervorragenden Checkliste zur Makulatur.

Wenn Sie einmal den Arbeitgeber wechseln und dieser Ihnen im Zeugnis Einfühlungsvermögen für die Belegschaft signalisiert, bedeutet das nichts anderes als dass Sie immer wieder Kolleginnen mit plumpen Annäherungsversuchen belästigt haben. Halten Sie sich auf der Weihnachtsfeier bedeckt, ein Handybild von Ihnen mit küssender Kollegin geht schneller rum als eine Rohrpost.

In diesem Sinne wünschen wir eine fallenfreie Weihnachtsfeier.