Diese Tipps und Tricks helfen gegen die Angst vor dem Zahnarzt!

Diese Tipps und Tricks helfen gegen die Angst vor dem Zahnarzt! - copyright: pixabay.com
Diese Tipps und Tricks helfen gegen die Angst vor dem Zahnarzt!
copyright: pixabay.com

Zahlreiche Menschen fürchten sich vor dem Zahnarzt. Ein häufiger Grund der Dentalphobie ist die Angst vor Schmerzen. Ein weiterer Auslöser ist das Gefühl, die Kontrolle während der Behandlung zu verlieren. Sie nehmen jeden einzelnen Handgriff wahr und können zumeist nicht nachvollziehen, welche Behandlungsschritte der Mediziner vornimmt.

Aber: Sie sind nicht allein! Drei von vier Menschen haben Angst vor dem Zahnmediziner. Das haben vielzählige Studien nachgewiesen. Von etwa 6.000 Befragten gaben mehr als 40 Prozent an, dass sie den Zahnarztbesuch so lange hinauszögern, bis sie unter starken Schmerzen leiden. Dabei bleibt bei jedem Zwanzigsten der Zahnarztbesuch gänzlich aus, selbst wenn Beschwerden auftreten. Als Grund nannten die Befragten vor allem negative Erfahrungen in ihrer Kindheit. Die Folge der Nichtbehandlung: Schlechte Zähne, Karies und Schmerzen. Nachfolgend geben wir Ihnen Tipps, mit denen Sie Ihre Angst vor dem Zahnarzt überwinden können.

Hypnose hilft gegen die Dentalphobie!

Es stehen immer mehr Zahnärzte zur Verfügung, die eine Zusatzausbildung als Psychotherapeut absolviert haben. Bei der Behandlung gehen sie behutsam vor und wissen zahlreiche Strategien, um Sie von Ihren Ängsten zu lösen. Zu den besten Maßnahmen zählt die Ablenkung. Dabei eignen sich Musik sowie Filme gleichermaßen hervorragend. Sie übertönen die typische Geräuschkulisse beim Zahnarzt und lenken Sie vom Geschehen ab.

Weitere Ärzte arbeiten mit Phantasiereisen. Dabei schließen Sie Ihre Augen und stellen sich vor, sich auf einer grünen Wiese zu befinden. Sie schlendern gemütlich zu den wunderschönen Bäumen und schnuppern an den duftenden Blättern. Die Hypnose lenkt besser ab als die Reise ins Grüne. Allerdings lassen sich zahlreiche Menschen nicht ausreichend auf Hypnose ein, weshalb sie vermehrt fehlschlägt.

Tricksen Sie sich selbst aus!

Wenn Sie gern auf natürliche Präparate zurückgreifen, eignen sich Kräutertees hervorragend. Insbesondere Tees aus Baldrianwurzel, Lavendelblüten sowie Passionsblumenkraut wirken äußerst beruhigend. Einige Kräutertees werden von Nebenwirkungen begleitet, weshalb Sie vor der Behandlung mit Ihrem Zahnarzt darüber sprechen sollten.

Tricksen Sie sich selbst mit diversen Entspannungs-Übungen aus. Autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelentspannung ist äußerst bewährt, um die Angst vor dem Zahnarzt zu lösen. Sobald Sie die jeweiligen Techniken erlernt haben, können Sie diese ebenso auf dem Zahnarztstuhl anwenden.

Blicken Sie Ihrer Angst ins Gesicht!

Wenn Ihre Angst zu stark ausgeprägt ist, kann eine Verhaltenstherapie Abhilfe schaffen. Wie lange solch ein Training in Anspruch nimmt, hängt von dem Ausmaß Ihrer Furcht ab. In der Regel arbeiten die Psychotherapeuten mit einer systematischen Desensibilisierung. Zunächst erlernen Sie, wie Sie sich mit der progressiven Muskelrelaxation entspannen können. Anschließend analysieren Sie gemeinsam mit dem Therapeuten, was zu Ihrer Angst führt und welcher Grund dahinter steckt. Am Ende wird trainiert, wie Sie diese Situation erfolgreich bewältigen. Nun liegt es an Ihnen, das Trainierte tatsächlich umzusetzen. Das Training nimmt einige Wochen in Anspruch, allerdings ist es äußerst intensiv. Sie müssen je nach Ihrer Situation bis zu 30 Therapiestunden absolvieren.

Der letzte Ausweg – Behandlung beim Zahnarzt unter Vollnarkose

Zahlreiche Zahnmediziner bieten Vollnarkose z.B. bei einer Behandlung der Weisheitszähne an, wenn weder Ablenkung noch Hypnose geholfen haben. Der Zahnarzt verabreicht die Narkose jedoch nicht selbst – dies übernimmt ein ausgebildeter Anästhesist. Eine Vollnarkose bringt einige Risiken mit sich und sollte der letzte Ausweg sein. Sie sollten sich erst dann für diese Maßnahme entscheiden, wenn Sie alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Bei Profis für Zahngesundheit reicht eine örtliche Betäubung in der Regel vollkommen aus. In der heutigen Zeit ist sie gut verträglich, da der Mediziner die Einstichstelle zuvor mit einem Betäubungs-Spray vorbehandelt. Fragen Sie bei Ihrem Zahnarzt nach Beruhigungs-Präparaten oder Schmerztabletten, wenn Ihre Angst stark ausgeprägt ist und sie äußerst aufgeregt sind.