Was Beschwerden der Zugreisenden angeht, so hat sich die Deutsche Bahn AG im vergangenen Jahr nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Tatsächlich erreichten 2013 die Schlichtungsanträge einen neuen Höchststand. Größter Kritikpunkt: mangelnde Pünktlichkeit während der Vorweihnachtszeit.
Pendler müssen mit längeren Verspätungen rechnen
Für Pendler aus Leverkusen-Opladen und Umgebung wird die Fahrt nach Köln während der im März beginnenden Bauarbeiten wohl zu einer echten Nervenprobe.
Die Berufspendler freuen sich jetzt schon auf das frühe Aufstehen: Die Hohenzollernbrücke zwischen Köln-Hauptbahnhof und Bahnhof Köln Messe/Deutz wird zwischen dem 7. März und dem 7. April 2014 für größere Verzögerungen im Betriebsablauf der Bahn sorgen. Im Nah- und Fernverkehr der Region ist durch die Verengung des befahrbaren Streckenabschnitts mit Verspätungen von bis zu einer Stunde zu rechnen. Betroffen sind auch Pendler aus Leverkusen, Krefeld und Mönchengladbach. Mit am schlimmsten trifft es Fahrgäste aus Leverkusen-Opladen und der angrenzenden Region. Weil der Regionalexpress aus Rheine in Opladen endet, kann sich die Fahrt nach Köln schon mal um satte 40 Minuten verlängern. Verständlich, dass die Fahrgastverbände sich nun einschalten. Viele Pendler können nicht auf das Auto umsteigen, weil sie keins besitzen oder Jahres- beziehungsweise Monatstickets nicht ungenutzt lassen wollen. Wer doch auf das Auto umsteigt, sollte bedenken, dass im März häufig noch einmal der Winter zurückkehrt. Es gilt also, bis dahin entsprechende Winterreifen auf Tirendo oder einem vergleichbaren Portal bestellt zu haben.
Welche Lösungsansätze gibt es?
Das Problem lässt sich natürlich nicht so einfach aus der Welt schaffen. Zuge müssen umgeleitet werden und der Schienenersatzverkehr muss ab März reibungslos funktionieren. Zudem wird gerade geprüft, ob die betreffenden Busse sich vielleicht statt durch den Stadtverkehr zu einem alternativen Bahnhof geschickt werden könnten. Viele Bahnreisende fordern natürlich eine Minderung der Ticketpreise ab dem 7. März. Darauf wird sich die Bahn allerdings wohl nicht einlassen.