Stadt Köln geht gegen Holzkohlegrills in der Weidengasse vor

Stadt Köln geht gegen Holzkohlegrills in der Weidengasse vor
Stadt Köln geht gegen Holzkohlegrills in der Weidengasse vor
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Im Juli 2021 beauftragte die Stadt Köln ein Gutachten, um die Geruchbelastungen durch Holzkohlegrills in der Weidengasse zu messen. Das Ergebnis: Die zulässigen Geruchsbelastungen wurden durch jedes Restaurant überschritten. Als Reaktion auf das Gutachten installierten die Betreiber der Restaurants freiwillig Abluftreinigungsanlagen. Die Kosten dafür beliefen sich auf mittlere fünfstellige Beträge.

Ein weiteres Gutachten, das von den Betreibern in Auftrag gegeben wurde, bestätigte die Wirksamkeit der Abluftreinigungsanlagen. Die in den Konzepten vorgeschlagenen Technologien und Maßnahmen seien grundsätzlich geeignet, die Gerüche auf das notwendige Maß zu reduzieren.

Trotz Anlagen: Erneute Beschwerden über Geruchsbelästigung in Weidengasse

Trotz der installierten Anlagen gab es im Frühsommer 2023 erneut Beschwerden über Geruchsbelästigung. Die Stadt Köln beauftragte daraufhin ein erneutes Gutachten. Das Ergebnis: Die installierten Anlagen sind nicht geeignet, die Gerüche in der Weidengasse auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zu reduzieren.

Als Konsequenz aus dem neuen Gutachten hat die Stadt Köln weitere rechtliche Schritte gegen die Betreiber der Restaurants eingeleitet. Ziel des Verfahrens ist die Stilllegung der Holzkohlegrills.

Die Zukunft der Holzkohlegrills in der Weidengasse

Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt Köln mit ihrem Vorgehen Erfolg hat. Denkbar ist auch, dass die Betreiber der Restaurants in der Weidengasse die Auflagen der Stadt Köln erfüllen und die Geruchsbelästigung so reduzieren können. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft der Holzkohlegrills in der Weidengasse liegt bei der Stadt Köln.