Die Kölner greifen immer häufiger auf das Verkehrsmittel Fahrrad zurück. Dies belegen die Zahlen der Stadt, welche eine positive Bilanz der Radverkehrszahlen aus dem vergangenen Jahr zieht. An den 12 Dauerzählstellen wurden 2018 im Kölner Stadtgebiet insgesamt 12.413.157 Radfahrer gezählt. Somit war 2018 neben dem Rekord-Sommer auch ein Rekordjahr in Bezug auf die in der Domstadt mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege.
Vom E-Bike bis zum Kinder-Mountainbike, vom Renner bis zum Liege-Trike … CityNEWS stellt zehn Räder vor, die das Fahrrad-Jahr 2019 mitgestalten könnten und beispielhaft für neue Trends und Wege des Zweiradmarkts stehen.
Elektrisch über Stock und Stein: Flyon
E-Bikes und speziell E-Mountainbikes sind ein bestimmendes Thema der Bike-Saison 2019. Mit den zehn neuen “Flyon”-Modellen (ab 4.999 Euro) zeigt der Schweinfurter Hersteller Haibike, was zum aktuellen Stand alles möglich ist. Der Motor und die Batterie sind in einem hochwertigen Rahmen aus Carbon integriert, eine intuitive Bedienbarkeit soll über das integrierte Display sowie eine praktische Remote-Steuerung gewährleistet werden. Bei dem Komplettsystem werden E-Mobilität und Konnektivität mit einem ansprechenden Design verbunden – nicht nur für E-Mountainbiker eine Entwicklung für die Zukunft.
Die Kombi macht es: Brompton Electric
Die viel diskutierte Verkehrswende neu zu erfahren ermöglicht das “Brompton Electric” (ab 3.150 Euro). Der Kultrad-Hersteller aus England verbindet die Vorteile der E-Mobilität mit den Transport- und Fahreigenschaften eines Faltrads. Ideal für Pendler, die multimodal auf eine Rad- und ÖPNV-Kombination setzen und dabei nicht verschwitzt im Büro ankommen wollen. Akku und Bedieneinheit sind praktisch in einer Tasche integriert, die man beim Transport sich einfach umhängen kann.
Urban und kompakt: Upstreet 1
Parkraum ist auch für Fahrräder in der Großstadt ein wertvolles Gut. Mit dem “Upstreet 1” (ab 3.399 Euro) zeigt der E-Bike-Pionier Flyer, wie man ein Rad platzsparend im Hausflur oder in der Wohnung verstauen kann. Neben den 20-Zoll-Rädern und kompakten Maßen mit 160 Zentimetern Länge helfen dabei ein schnell und werkzeuglos drehbarer Lenker sowie einklappbare Pedale. Dank eines E-Motors lässt sich mit dem kleinen Stadtflitzer schnell und wendig durch den Alltag radeln.
Doppelt hält besser beim E-Bike: Supercharger
Mit dem “Supercharger” stellt der E-Bike-Anbieter Riese & Müller ein laut eigener Aussage völlig neues Konzept vor. Der Fahrrahmen ist dafür vorbereitet, einen zweiten integrierten Akku aufzunehmen und so optisch dezent die Reichweite des Drahtesels zu verdoppeln. Neben den Akkus sind alle Züge im Rahmen verlegt, was dem E-Bike eine elegante Optik verleiht. Die breiten Schwalbe-Reifen versprechen Fahrkomfort auf Asphalt und im leichten Gelände. Das Supercharger ist in zwei Farbvarianten und insgesamt sieben Ausstattungsoptionen (viermal Pedelec, dreimal S-Pedelec) ab 4.499 Euro im Fachhandel erhältlich. Der zweite Akku kostet 699,90 Euro und lässt sich einfach nachrüsten.
Ausgezeichnet schnell: System Six
Schneller fahren dank verbesserter Aerodynamik war die Intention bei der Einführung der neuen “System Six”-Serie (ab 3.999 Euro) von Cannondale. Den Entwicklern ist es dabei gelungen, den Luftwiderstand der Rennmaschine durch ausgeklügelte Integrationsverfahren an Rahmen, Gabel, Scheibenbremsen und Laufrädern zu reduzieren. Dass dieses Vorhaben geglückt ist, zeigt die Auszeichnung mit der Aerodynamik-Bestnote von Europas größtem Rennradmagazin “Tour”.
Business meets Fitness: Supreme
Für Ganzjahres-Fahrer und Radpendler mit Sportambitionen ist es interessant, den Arbeitsweg gleichzeitig mit einer Fitness-Trainingsrunde zu verbinden. Das neue “Supreme” von Hersteller “Stevens” (1.499 Euro) bietet diesem Publikum ein erschwingliches Vehikel. Breite Reifen und Technologie aus dem Querfeldein-Bereich machen abseits von Asphalt Spaß und sorgen für Tempo. Auf der anderen Seite hat das Rad eine fest installierte Lichtanlage sowie Schutzbleche, um den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden. So schließt es schlau die Lücke zwischen Nutz- und Sportrad.
Individualität ist beim Fahrrad Trumpf: Velotraum
Eine persönliche ergonomische Einstellung gehört für Vielfahrer schon längst zum Standard. Der Reiserad-Spezialist “Velotraum” geht bei seinem neuen Rahmen “FD-1300” noch einen Schritt weiter und ermöglicht die Nutzung von unterschiedlichen Reifenformaten. So ergibt sich eine einfache Anpassung an die unterschiedlichsten Bodenbeschaffenheiten und Vorlieben – je nach Reise und Fahrt. Der Rahmen ist zudem für die Aufnahme einer Zentral-Getriebeschaltung von Pinion sowie einem Riemenantrieb von Gates ausgelegt. Zusätzlich lässt sich das Rad auch als E-Bike mit einem Hecknabenmotor ordern.
Früh übt sich: Eightshot
Kinder und Jugendliche für den Mountainbike-Sport zu begeistern – das hat sich die neue Fahrradmarke “Eightshot” auf die Fahnen geschrieben. Die speziellen Kinder-Mountainbikes basieren auf einer kind- und altersgerechten angepassten Ergonomie sowie Komponenten, die den jungen Fahrern mehr Fahrspaß und Kontrolle vermitteln sollen. Um dies zu erreichen, wurden beispielsweise die Kurbellängen sowie die Tretlagerbreite angepasst. Das “X-Coady 20” (299,99 Euro) mit einer 20-Zoll-Bereifung ist das Einsteigermodell und für kleine Biker ab einer Körpergröße von etwa 117 Zentimetern konzipiert.
Back to the roots: Domingo 30 Disc
Es gibt sie noch! Die grundsoliden und unmotorisierten Trekkingräder für den täglichen Arbeitsweg und den Wochenendausflug ins Grüne. Stückzahlenmäßig erzielen sie trotz des anhaltendem E-Bike-Booms immer noch die größten Erfolge. Das “Domingo 30 Disc” von Winora (999 Euro) ist ein hochwertiges Beispiel für dieses Segment. Das Rad kommt ohne viel technischen Schnickschnack, dafür aber mit einer hochwertigen 30-Gang-Schaltung, Scheibenbremsen und Federgabel daher. Durch seine schwarze Optik wirkt es besonders schlicht und elegant.
Liegend zum Ziel: Scorpion fs 26
Die Elektromobilität schließt mehr und mehr die Lücken zwischen Fahrrädern und Kraftfahrzeugen – auch rechtlich. Ein Beispiel dafür ist das Liege-Dreirad “Scorpion fs 26” von “HP Velotechnik” in der Variante als S-Pedelec (ab 8.990 Euro), also mit einer Motorunterstützung bis zu Geschwindigkeiten von 45 km/h. Die Räder gelten als Kleinkrafträder und erfordern damit neben einer TÜV-Zulassung auch einen Führerschein der Klasse AM. Nach den neuesten Vorschriften verfügt das Liegerad als erstes seiner Art über einen Blinker, eine Hupe, ein beleuchtetes Kennzeichen sowie eine Bremsflüssigkeits-Kontrollanzeige.