“Vier bis fünf Stunden reichen aus! Sensationell, schnell, einfach – und valide.” – So lautet die These des wissenschaftlichen Leiters der Deutschen Gesellschaft für Tropho Training und Psychopädie e. V., Dr. Jakob Derbolowsky.
Im Haus der Blauen Funken trafen sich am 10.November 2012 Burnout-Interessierte um zu erfahren, wie sich diese These begründen lässt. „Es sind die Macher“, so Derbolowsky. „Die Überengagierten, die sich permanent verausgaben, weil sie im tiefsten Innern glauben, auf Anerkennung von außen angewiesen zu sein. Sie setzen sich Ziele, die unrealistisch sind, die nicht erreicht werden können. Sie arbeiten und arbeiten und spüren, dass es nichts bringt, dass sie das Ergebnis nicht erreichen. Und ihre Strategie ist, dann noch mehr zu tun und zu erwarten, dass das Ergebnis besser ist. Aber es ist nicht besser sondern schlechter, denn das Energiepotenzial ist verbraucht und es fehlt an Regeneration. Daraus resultiert die Annahme: Obwohl ich leiste komme ich nicht zu den Ergebnissen. Resignation macht sich breit. Sinnverlust: das führt zum Zusammenbruch. Es gibt Verfahren auf geistig-seelischer Ebene, mit denen sich dieser Teufelskreis schnell und einfach durchbrechen lässt und Betroffene bereits innerhalb von 4 – 5 Stunden raus sind aus dem Burnout. Burnout ist eine Krankheit für Macher. Deshalb brauchen sie etwas, das sie machen können. Sie brauchen etwas Sinnvolles. Sie brauchen wieder eine Idee, etwas, dass ihrem Tun und Machen wieder Sinn verleiht. Es wäre ein Fehler, Burnout-Erkrankte gänzlich aus ihrer Aktivität herauszunehmen. Sie ruhig zu stellen. Natürlich brauchen sie Erholungsphasen, Pausen etc. aber sie brauchen vor allem etwas zu tun, in dem sie wieder einen Sinn finden, etwas das sie bewältigen können und das erfolgreich für sie ist. Den Sinn wieder zu finden, in ihrem Innern, darin brauchen sie Unterstützung. Solange Sinn drin ist bekommt kein Macher ein Burnout. Solange Erfolg spürbar ist, reichen kurze Regenerationszeiten. Sinn und Erfolg für das eigene Handeln sind das Geheimnis, sind der Universalschlüssel für die Befreiung vom Burnout.”
Die Aufgabe der Unternehmen sei es, so Derbolowsky, im Sinne ihrer Fürsorgepflicht Präventionsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter durchzuführen. Prävention sei aber etwas, was wir Menschen gar nicht so gerne tun, es sei denn der Aufwand ist so gering, dass es sich wieder rechnet. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Regenerations-Training, das verblüffend einfach und schnell umsetzbar ist, sehr schnell Wirkung und deutliche Verbesserung zeigt. 3 x täglich 1 Minute – das reicht für dieses wissenschaftlich fundierte Training bereits aus. Kombiniert mit einem Perspektivwechsel auf das äußere und innere Zusammenspiel von Ursachen, die zum Burnout führen, um die Mechanismen frühzeitig zu erkennen, das ist der richtige Gesundheitsschutz.
Dr. Jakob Derbolowsky ist Arzt und Psychoherapeut, Leiter der Privaten Akademie für Psychopädie in München-Germering (www.derbolowsky.de)
Autor: Petra Weiss Weiss-Kommunikation