Pfeffer ist das häufigste Gewürz in unseren Küchen. Im Mittelalter wurden die beliebten Früchte teuer auf dem Landweg aus Indien importiert, als Zahlungsmittel eingesetzt und sogar als “schwarzes Gold” bezeichnet. Bei einer “scharfen” Führung im Kölner Botanischen Garten kann mehr erfahren…
Der hohe Preis formte Redewendungen wie “die Preise sind gepfeffert” und Bezeichnungen wie die “Pfeffersäcke” für die reich gewordenen Händler. Nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien sanken die Preise, und ab dem 18. Jahrhundert konnte sich fast jedermann seine Speisen mit Pfeffer aromatisch würzen.
Was die Schärfe des Pfeffers ausmacht, wie die Aromen am besten zur Geltung kommen und wie die verschiedenen Farben der käuflichen Früchte entstehen, erläutert Silvia Vermeulen vom Führungsservice des Botanischen Gartens bei ihrem Rundgang durch die Flora am Sonntag, 21. August 2011, ab 11 Uhr. Dabei haben die Besucher auch die Gelegenheit, den Pfeffer in seinen verschiedenen Formen mit allen Sinnen zu erfahren und zu probieren.
Die Teilnahme an der Führung kostet vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder, Schüler und Studenten. Treffpunkt ist um 11 Uhr vor dem Eingang der Schaugewächshäuser.
Verbinden lässt sich die Teilnahme an der Führung mit einem kostenlosen Besuch der Ausstellung “Was die Technik von Pflanzen lernen kann – Bionik in Botanischen Gärten” (bis 3. Oktober 2011, täglich 10 bis 18 Uhr) und der Dahlienschau mit über 300 Sorten in elf Beeten (bis Mitte Oktober).
Der Botanische Garten, Alter Stammheimer Weg, Köln-Riehl, ist erreichbar mit der Stadtbahnlinie 18, der Buslinie 140 (Haltestelle Zoo/Flora) und der Stadtbahnlinie 16 (Haltestelle Kinderkrankenhaus).
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.