Zwei Fliegerbomben in Köln-Sülz gefunden: Bomben erfolgreich entschärft!

Aktualisiert: 20.11.2018 – 21:00 Uhr: Bei Sondierungsarbeiten in Köln-Sülz wurde am Dienstag, 20. November 2018, im äußeren Grüngürtel (südlich der Kreuzung Militärringstraße und Gleueler Straße) eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. 60 Meter von dem Blindgänger wurde eine zweite Bombe gefunden. Es handelte sich jeweils um amerikanische 10-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte die beiden Blindgänger erfolgreich entschärfen. Der Ordnungsdienst der Stadt Köln war ebenfalls vor Ort und führte eine Evakuierung in einem Radius von rund 500 Metern durch. Hier war u.a. der Decksteiner Weiher sowie ein Altenheim betroffen. Die Entschärfungen sorgten für erhebliche Verkehrsbehinderungen und rund 500 Personen waren von den Maßnahmen betroffen. CityNEWS informierte Sie rund um die Entschärfungen der beiden Bomben und der Evakuierung in einem aktuellen Live-Ticker. Sie können sich den Ablauf des Tages hier noch einmal durchlesen.

21:00 Uhr: Bomben in Köln-Sülz entschärft

Die zwei Bombenblindgänger in Köln-Sülz wurden erfolgreich entschärft. Alle Sperrungen und Beschränkungen werden ab sofort aufgehoben. Die Anwohner können nun in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Von der Evakuierung waren rund 500 Personen betroffen. Der Ordnungsdienst war mit 90 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit sieben und die Polizei mit zwölf. Im Aufenthaltsraum in der Mommsenstraße hatten sich 34 Personen aufgehalten.

20:25 Uhr: Entschärfung kann beginnen

Alle Maßnahmen rund um die Evakuierung sind nun abgeschlossen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Freigabe zum Entschärfen der beiden 10-Zentner-Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg erhalten.

19:50 Uhr: Evakuierungen fast abgeschlossen

Bis auf die Evakuierung des Seniorenheims sind alle Evakuierungsmaßnahmen nun abgeschlossen. Aus dem Altenheim in Köln-Sülz müssen aber noch 15 Personen transportiert werden. Der Zeitpunkt zur Bombenentschärfung ist weiterhin noch unklar.

19:40 Uhr: Noch kein Zeitpunkt zur Entschärfung bekannt

Von Seiten der Stadt Köln gibt es noch keine Aussage zum Zeitpunkt der Entschärfung. der Kampfmittelräumdienst möchte die beiden Blindgänger parallel entschärfen. Wegen Einschränkungen der öffentlichen Verkehrsmittel werden alle Betroffenen gebeten, auch die Mitteilungen der KVB zu berücksichtigen.

18:40 Uhr: Evakuierung verzögert sich

Die Evakuierung zur Bombenentschärfung in Köln-Sülz verzögert sich. Aus einem Seniorenheim sind noch 22 Personen sitzend zu transportieren und vier liegend. Aktuell überfliegt ein Polizeihubschrauber die Grünfläche und überprüft diese mit einer Wärmebildkamera. So soll sichergestellt werden, dass der Bereich im Evakuierungsradius komplett geräumt ist.

18:25 Uhr: Bomben durch Bodenuntersuchungen gefunden

Gezielte Bodenuntersuchungen führten dazu, dass die beiden Bomben gefunden wurden. Diese Untersuchungen bereiten spätere Arbeiten der archäologischen Bodendenkmalpflege vor. Es handelt sich um eine Fläche, die als wahrscheinlich kampfmittelbelastet eingeschätzt wird. Hier waren im Zweiten Weltkrieg Flak- und Scheinwerferbatterien sowie eine Feuerleitstelle installiert.

Bei den Messfelduntersuchungen waren starke und weniger starke Auffälligkeiten im Boden festgestellt worden. Die Bereiche mit starken Auffälligkeiten wurden anschließend genauer überprüft und die beiden Blindgänger gefunden, welche nun entschärft werden. Die Untersuchung der übrigen Bereiche soll in den kommenden Tagen erfolgen.

17:40 Uhr: Sperrungen der Straßen beginnt

Die ersten Straßen sind wegen der Bombenentschärfungen in Köln-Sülz bereits gesperrt. Die Polizei beginnt nun die Militärringstraße an der Berrenrather Straße und der Dürener Straße für den Verkehr ebenfalls zu schließen. Die dazwischenliegenden Einmündungen an der Militärringstraße folgen im Anschluss.

17:10 Uhr: 500 Personen von Evakuierung betroffen

Von der Evakuierung wegen der zwei Bombenentschärfungen in Köln-Sülz sind etwa 500 Personen betroffen. Im Evakuierungsbereich liegt auch ein Altenheim. Von dort müssen 44 Personen sitzend und zehn liegend transportiert werden. Im Aufenthaltsraum für Betroffene in der Grundschule Mommsenstraße halten sich derzeit 20 Menschen auf, die wegen der Evakuierung nicht in ihren Wohnungen oder Häusern sein können.

17:00 Uhr: Blindgänger werden parallel entschärft

Die Feuerwehr hat an beiden Bombenfundorten eine Beleuchtung installiert. Die Blindgänger werden parallel entschärft. Wann die Sperrung von Straßen beginnt, steht noch nicht fest. Betroffen sein werden unter anderem Teile der Militärringstraße und Gleueler Straße, nicht jedoch die Autobahn A4. Auch der Zeitpunkt der Entschärfung steht noch nicht fest. Wegen Einschränkungen hinsichtlich öffentlicher Verkehrsmittel wird gebeten, auch die Mitteilungen von KVB und anderen auf deren Webseiten zu berücksichtigen.

16:30 Uhr: Evakuierungsbereich steht fest

Der Evakuierungsradius der beiden Bombenentschärfungen in Köln-Sülz steht nun fest. Betroffen sind unter anderem Teile der Militärringstraße, Decksteiner Weiher und der Gleueler Straße. Nicht betroffen ist jedoch die Autobahn A4. Wann die Entschärfung beginnt, steht noch nicht fest.

15:05 Uhr: Weitere Bombe gefunden

Etwa 60 Meter von der Fliegerbombe ist eine weitere Bombe gefunden worden. Es handelt sich auch hier um amerikanische 10-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder. Die beiden Bombenblindgänger werden noch heute entschärft.

14:40 Uhr: Fliegerbombe in Köln-Sülz gefunden

Bei Sondierungsarbeiten wurde am Dienstagmittag, 20. November 2018, im äußeren Grüngürtel (südlich der Kreuzung Militärringstraße und Gleueler Straße) eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische 10-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist vor Ort. Der Ordnungsdienst der Stadt Köln ist ebenfalls vor Ort und bereitet die Evakuierung in einem Radius von rund 500 Metern vor.

Hintergrund: Bombenfunde in Köln

In Köln kommt es immer wieder zu Bombenfunden aus dem Zweiten Weltkrieg, Evakuierungen und entsprechenden Entschärfungen, wie z.B. in Porz, Ossendorf, Lindenthal oder Bilderstöckchen.

Die Rheinmetropole Köln ist im Zweiten Weltkrieg insgesamt über 260-mal aus der Luft angegriffen worden. So häufig und heftig wie kaum eine andere deutsche Stadt. Die Experten für Kampfmittel der Düsseldorfer Bezirksregierung haben pro Jahr etwa 20 Einsätze in der Domstadt. Laut der Bezirksregierung wurden im Zweiten Weltkrieg Bomben mit einem Gesamtgewicht von etwa 2,7 Millionen Tonnen abgeworfen. Etwa ein Viertel davon (ca. 675.000 Tonnen) fielen dabei allein auf NRW. Wo und wie viele Bomben allerdings abgeworfen wurden und wie viele Blindgängern nicht detonierten, lässt sich kaum sicher feststellen.