Erste Erfolge und konkrete Zusagen der Deutschen Bahn beim Bahnhof in Köln-Ehrenfeld

Die Ehrenfelder Bahnbögen sollen kurzfristig untersucht werden. / copyright: Igor Tarasov - Fotolia.com
Die Ehrenfelder Bahnbögen sollen kurzfristig untersucht werden.
copyright: Igor Tarasov – Fotolia.com

Mehr Sauberkeit und verbesserte Fahrradabstellmöglichkeiten am Ehrenfelder Bahnhof – das waren die ersten konkret umgesetzten Ergebnisse der Ehrenfelder Bahnhofskonferenz, über die heute in der Fortsetzungs-Konferenz berichtet werden konnte.

Insgesamt 30 Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen
Organisationen, von Deutscher Bahn AG über die Abfallwirtschaftsbetriebe, die Bahnbögen Köln GmbH,
Polizei, Caritas, bis zu den verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung
trafen sich heute Vormittag unter der Leitung von Oberbürgermeister
Jürgen Roters und dem Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges
sowie dem neuen Bau- und Planungsdezernenten Franz-Josef Höing.

Seit
Jahren beklagen Anwohnerinnen, Anwohner, Nutzerinnen und Nutzer des
Bahnhofs Ehrenfeld die ungepflegten Zustände im Umfeld, die durch den
Leerstand der Gewerbeflächen in den Bahnbögen noch zusätzlich belastet
werden. Im April dieses Jahres hatte man sich zum ersten Mal
zusammengesetzt, um dort gemeinsam kurzfristige Verbesserungsmaßnahmen
zu besprechen.

Seit April hat die Stadt Köln dort die zugesagten 100
Fahrradabstellplätze aufgebaut und mit den Abfallwirtschaftsbetrieben in
einer großen Aktion das Umfeld des Bahnhofs unter anderem gesäubert,
defekte Mülleimer ausgetauscht, Masten von Aufklebern und überflüssigen
Beschilderungen befreit. Die Deutsche Bahn hatte sich auf ihrem Gelände ebenfalls
an der Sauberkeits-Aktion beteiligt.

In dem heutigen Gespräch
sagte der für Nordrhein-Westfalen zuständige Konzernbevollmächtigte der
Deutschen Bahn
, Reiner Latsch, zu, kurzfristig die notwendigen
Sanierungsuntersuchungen für die Bahnbögen in Auftrag zu geben. Die
Flächen sind durch Feuchtigkeitsschäden so geschädigt, dass eine
Nachnutzung und Neuvermietung der derzeit fast unmöglich ist. Die
Schäden sind durch unsachgemäße Baumaßnahmen bereits vor einigen Jahren
entstanden. Bisher hatte die Deutsche Bahn auf eine Regulierung als Regressfall
gewartet. Jetzt soll die Sanierungsuntersuchung bis Mitte nächsten
Jahres Aufschluss über den konkreten Aufwand bringen.

Mit diesen
Ergebnissen soll zu einer neuen Konferenz eingeladen werden. Parallel
dazu wird im Baudezernat der Stadt Köln ein kleinerer Arbeitskreis zur
Realisierung einer Radstation in den Ehrenfelder Bahnhofsbögen
eingerichtet. Das städtische Planungsamt wird sich kurzfristig gemeinsam
mit der Bahnbögen GmbH der Gestaltung der Außenanlagen annehmen. Die Deutsche Bahn Netz AG kündigte an, noch in diesem Jahr Verschönerungen im Eingangsbereich
Venloer Straße vorzunehmen und stellte weitere Skizzen zur künftigen
Außengestaltung der Bahnbögen vor.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.