Ein Baggerschiff hat am heute (12. August 2015) eine Fliegerbombe aus dem Rhein an die Wasseroberfläche befördert. Die Bombe wurde im Mülheimer Hafen erfolgreich entschärft, wo sie per Schiff hintransportiert wurde. In einem Umkreis von rund 300 Metern musste das Gebiet evakuiert werden.
19:00 Uhr: Bombe erfolgreich entschärft – Zünder ließ sich durch Herausdrehen deaktivieren
Die Entschärfung der Bombe auf einem Transportschiff im Mülheimer Hafen ist erfolgreich beendet. Der Zünder des 5-Zentner-Blindgängers war zwar beschädigt, ließ sich jedoch durch Herausdrehen deaktivieren.
Alle Sperrungen im Mülheimer Hafen und im Umkreis von rund 300 Metern können nun wieder aufgehoben werden. Die Transportschiffe kehren in den Hafen zurück. Auch der Schiffsverkehr auf dem Rhein kann wieder starten.
Das Ordnungsamt der Stadt Köln hat diese ungewöhnliche Bombenentschärfung in den vergangenen Stunden mit rund 30 Kräften begleitet.
18:43 Uhr: Bombenentschärfung in Köln-Mülheim beginnt – Beschädigter Zünder muss per Hand herausgedreht werden
In diesen Minuten gibt der Ordnungsdienst der Stadt Köln den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes grünes Licht für den Beginn der Bombenentschärfung. Da der Zünder der englischen Fliegerbombe beschädigt ist, muss er per Hand herausgedreht werden.
Alle Sperrungen im Umkreis von rund 300 Metern sind eingerichtet. Die in diesem Radius liegenden Transportschiffe, darunter einige mit Gefahrgut, wurden aus dem Hafenbecken entfernt. Die Benachrichtigung der auf dem Rhein fahrenden Schiffe über die vorübergehende Sperrung der Wasserstraße im Bereich Mülheim ist erfolgt. Und auch die Luftsicherung ist informiert, dass der Bereich über dem Mülheimer Hafen ab sofort nicht mehr überflogen werden darf.
Die Stadt informiert sobald die Entschärfung erfolgreich abgeschlossen ist.
17:25 Uhr: Fliegerbombe im Mülheimer Hafen angekommen
Die heute bei Baggerarbeiten auf dem Rhein gefundene Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird noch heute entschärft. Dies hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf festgelegt. Der 5-Zentner-Blindgänger liegt auf einem Transportschiff und ist mittlerweile im Mülheimer Hafen angekommen. Das Schiff hat an der nördlichen Seite des Hafengeländes festgemacht.
In einem Umkreis von rund 300 Metern muss das Gebiet geräumt werden. Hierzu gehört die Landzunge des Mülheimer Hafens, von den Außenflächen des Jugendparks bis zum nördlichsten Punkt an der als „Katzenpuckel“ bekannten Fußgängerbrücke. Das Ordnungsamt nimmt die entsprechenden Absperrungen und Kontrollen vor. Landseitig sind nur einige Gebäude betroffen. Der in der Nähe liegende Auenweg muss nicht gesperrt werden.
Acht große Transportschiffe, darunter einige mit Gefahrgut beladene Schiffe, müssen das Hafengelände verlassen. Diese Benachrichtigung übernimmt die Wasserschutzpolizei.
Der Zeitpunkt für die Entschärfung ist noch nicht festgelegt. Die Stadt informiert, sobald weitere Einzelheiten bekannt sind.
16:04 Uhr: Fliegerbombe im Rhein gefunden
Ein Baggerschiff hat am heutigen Mittwochmittag, 12. August 2015, eine Fliegerbombe aus dem Rhein an die Wasseroberfläche befördert. Die Bombe wurde zusammen mit Erde und Steinen auf einer Schute abgelegt.
Die Schute ist ein Schwimmkörper ohne eigenen Motorantrieb, auf dem ausgebaggertes Material zwischengelagert wird, um es dann mit Hilfe einer Schubeinheit über den Rhein abzutransportieren. Das Baggerschiff ist derzeit auf dem Rhein unterwegs, um die Fahrrinne zu verbreitern.
Bei dem Blindgänger handelt es sich um eine 5-Zentner-Fliegerbombe englischer Bauart mit beschädigtem Zünder. Die Bombe wurde nördlich der Severinsbrücke an der Deutzer Werft in Höhe von Rheinkilometer 687,5 gehoben.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat entschieden, die Bombe auf der Schute rheinaufwärts bis in Höhe zur Westhovener Aue zu transportieren, um sie dort zu entschärfen. Vor Ort an der Westhovener Aue stellte sich jedoch heraus, dass das Schiff wegen des Niedrigwassers und der Strömung nicht ausreichend fixiert werden kann, um die Entschärfung vorzunehmen.
Aus diesem Grund ist das Transportschiff nun zum Mülheimer Hafen unterwegs. Dort wird es auf der nördlichen Seite etwa in der Mitte des Hafengeländes anlegen, damit die Entschärfung vorgenommen werden kann.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat für die Entschärfung im Mülheimer Hafen einen Evakuierungsradius von rund 300 Metern festgelegt. Davon betroffen sind nur die Fußgängerwege auf der Landzunge des Mülheimer Hafens, einige unmittelbar angrenzenden Gebäude und die im Mülheimer Hafen liegenden Schiffe. Mit ersten Vorbereitungen für die Evakuierung wurde bereits begonnen.
Evakuierungen von Wohnvierteln und die Sperrung von Straßen in Hafennähe sind nach derzeitigem Stand nicht vorgesehen.
Die Stadt informiert, sobald weitere Einzelheiten bekannt sind.
Autor: Redaktion / Stadt Köln