Asthma ist kontrollierbar – Kontrolltest verbessert die Behandlung

Eine richtige Asthmakontrolle lässt Atemwegsbeschwerden in den Hintergrund treten. / copyright: Asthma / djd
Eine richtige Asthmakontrolle lässt Atemwegsbeschwerden in den Hintergrund treten.
copyright: Asthma / djd

Etwa zehn Prozent aller Kinder und fünf Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden unter Asthma. Die Behandlungsmöglichkeiten sind gut und genügen den Ansprüchen, die inzwischen an eine moderne Asthmatherapie gestellt werden.

In den vergangenen Jahren hat sich ein Wandel vollzogen: Stand früher vor allem die Behandlung akuter Anfälle im Vordergrund, gilt heute im Rahmen einer leitliniengerechten Therapie die Kontrolle mit dem Ziel der Vermeidung von Beschwerden als oberste Maxime. Diese sogenannte Asthmakontrolle dient als Grundlage für die Therapie. Dabei soll jeder Patient individuell optimal eingestellt werden und nur so viele Medikamente erhalten wie aktuell nötig.

Asthmakontrolle neu definiert

Die aktuelle Version der internationalen GINA-Leitlinie (Global Initiative on Asthma) sowie die Nationale Versorgungs Leitlinie Asthma vom März 2010 formulieren strenge Kriterien für eine gute Asthmakontrolle: So soll zunächst die Lunge normal funktionieren. Zudem sollen Betroffene weder tags noch nachts Symptome zeigen, keinen Bedarf an Notfallmedikation haben und in ihrer Belastbarkeit im Alltag durch die Erkrankung nicht eingeschränkt sein. Um den Therapieerfolg in der Praxis zu kontrollieren, wurde der Asthma Control Test (ACTTM) entwickelt. Mit Hilfe eines Fragebogens, der von den Betroffenen ausgefüllt wird, werden Patienten mit schlecht kontrolliertem Asthma erkannt. Ihre Behandlung kann dann angepasst werden.

Expertensuche im Netz

Patienten, die trotz Behandlung noch Symptome aufweisen, sollten sich an einen Lungenfacharzt wenden. Die Expertensuche auf www.asthma.msd.de beispielsweise erleichtert die Suche nach einem Pneumologen in der Nähe des Wohnorts. Hier können auch Eltern den richtigen Spezialisten für ihre Kleinen finden. Neben umfassenden Informationen zu Beschwerden und Diagnose, Tipps zum Vorbeugen und Verhaltensmaßregeln für einen besseren Umgang mit der Erkrankung gibt es einen Elternratgeber sowie eine Patientenbroschüre und ein Asthmatagebuch zum Download und für Patienten mit allergischem Asthma auch einen Pollenflugkalender.

Autor: djd/ pt