Auf Schusters Rappen erlebt man die herbstlichen Landschaften Deutschlands hautnah und in voller Schönheit. Das Laub färbt sich bunt, herbstliche Düfte sprechen die Sinne an und die Temperaturen, die nicht mehr so heiß wie im Hochsommer sind, machen Laune auf Bewegung an der frischen Luft.
Es gibt kein schlechtes Wetter…
Mit ein wenig Planung und Vorbereitung kann man dafür sorgen, dass aus der Wanderlust kein Wanderfrust entsteht .Wichtig fürs Wohlbefinden ist die Wahl der Kleidung. Wander- oder Trekkingstiefel sind heute nicht mehr so schwer wie die ledernen Bergstiefel vergangener Jahre. Beim Kauf sollte man sich Zeit mit dem Anprobieren lassen – nichts ist lästiger als reibendes Schuhwerk und Blasen an den Füßen. Die Schuhe sollten auf der Wanderung auch nicht zum ersten Mal getragen, sondern besser schon vorher bei kleineren Spaziergängen eingelaufen werden. Wasserfest und mit rutschfesten Sohlen ausgestattet, ist man auch bei einem kräftigen Herbstschauer trocken und sicher unterwegs. Für den Schutz vor Regen sollte auf jeden Fall eine wasserfeste Jacke oder ein Regencape mit Kapuze im Rucksack sein. Der Rest der Bekleidung ist am besten bequem und nicht zu eng geschnitten. Ideal ist Funktionskleidung, die Feuchtigkeit nach außen ableitet, wenn es mal steil bergan geht oder die Herbstsonne stärker brennt als erwartet. Bewährt hat sich das sogenannte Zwiebelprinzip, also Kleidung in mehreren Lagen, die man je nach Witterung aus- oder anziehen kann.
Leistungsfähigkeit realistisch einschätzen
Bei der Planung der Route sollte die eigene Fitness realistisch eingeschätzt werden. Zu lange Etappen ohne Abkürzungs- oder Umkehrmöglichkeiten führen zu Frust. Am besten ist es, sich auf längere Wanderungen mit ein wenig täglicher Bewegung und zumindest einem Mini-Fitnessprogramm vorzubereiten. Auch Etappenziele wie ein Biergarten, ein Landgasthof oder ein schöner Picknickplatz lockern die Strecke auf. Wer mehrere Tage unterwegs sein möchte und unterwegs übernachten will, bucht Hotels oder Pensionen am besten rechtzeitig oder schließt sich organisierten Wanderungen eines spezialisierten Reiseveranstalters an. Die Veranstalter bieten in der Regel unterschiedliche Touren je nach Kondition und Fitness der Teilnehmer an.
Das Trinken und die Notfallapotheke
Auch wenn die Temperaturen im Herbst nicht mehr hochsommerlich sind, darf das Trinken bei der Bewegung im Freien nicht vernachlässigt werden. Unterwegs sind Wasser, Fruchtsaftschorlen, alkoholfreies Bier oder isotonische Getränke am besten geeignet, um den Durst zu stillen. Am Etappenziel darf es aber ruhig mal ein herb-frisches Radler sein.
Ein Erste-Hilfe-Set mit Reiseapotheke darf im Gepäck ebenfalls nicht fehlen. Verbandsmaterial und Pflaster, Schere, Dreieckstuch und eine Notfalldecke gehören zur Grundausstattung. Wer regelmäßig Medikamente benötigt, darf die Einnahme auch unterwegs nicht vergessen. Kopfschmerztabletten sowie homöopathische Mittel als Akuthilfe bei Verletzungen können ebenfalls hilfreich sein. Das eng geknüpfte Mobilfunknetz in Deutschland gibt zudem die Sicherheit, dass man so gut wie überall unter der zentralen Notrufnummer 112 Hilfe rufen kann – vorausgesetzt natürlich, das Handy ist auch immer dabei.
Autor: djd/ pt