Erneut ist bei Bauarbeiten für das neue ICE-Werk auf dem Gelände des Verschiebebahnhofs Nippes im Stadtteil Köln-Bilderstöckchen ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die 10-Zentner-Fliegerbombe englischer Bauart wurde um 15 Uhr erfolgreich entschärft!
Aktualisiert: Freitag, 11. Dezember 2015, 15:12 Uhr: Fliegerbombe ist entschärft – Wohn- und Gewerbegebiet, Bahnstrecke und Luftraum wieder freigegeben
Um 15 Uhr war die am heutigen Freitag, 11. Dezember 2015, bei Bauarbeiten gefundene Fliegerbombe in Köln-Bilderstöckchen unschädlich gemacht. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte den Aufschlagzünder des 10-Zentner-Blindgängers erfolgreich deaktivieren. Da der Zünder defekt beziehungsweise teilweise abgerissen war, benötigten die Experten allerdings länger als üblich für die Entschärfung. Der Zünder konnte nicht auf herkömmlichem Wege herausgedreht werden, vielmehr musste das komplette Zündsystem bei dieser Bombe durch Einsatz von Maschinen herausgefräst werden.
Ab sofort wird das Gewerbe- und Wohngebiet rund um das Gelände des Verschiebebahnhofs an der Longericher Straße wieder freigegeben. Alle Anwohner und Anlieger können in ihre Wohnungen und Arbeitsstätten zurückkehren. Die Straßensperrungen sowie die Sperrung der Bahnstrecke und des Luftraums über dem Bombenfundort werden umgehend wieder aufgehoben.
Aktualisiert: Freitag, 11. Dezember 2015, 13:50 Uhr: Entschärfung der Fliegerbombe kann beginnen – Räumung des Gebietes ist abgeschlossen – Straßensperren sind eingerichtet
Gegen 13.55 Uhr kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung der Bombe in Köln-Bilderstöckchen beginnen. Das Ordnungsamt gibt den Sprengstoffexperten in diesem Minuten grünes Licht für ihren Einsatz.
Die Evakuierung des Gewerbe- und Wohngebietes rund um den Verschiebebahnhof konnte zügig abgeschlossen werden. Fünf Personen benötigten aus medizinischen Gründen Hilfe beim Verlassen der Wohnung. Rund 40 Personen haben die städtische Anlaufstelle aufgesucht, die in der Cafeteria des Heilig-Geist-Krankenhauses eingerichtet wurde.
Für die Zeit der Entschärfung wird auch der Bahnverkehr auf der Strecke Köln – Dormagen unterbrochen. Trotz der Straßensperrungen sind für den Individualverkehr rings um das Bahngelände an der Longericher Straße keine größeren Behinderungen zu erwarten.
Das Ordnungsamt ist mit 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bilderstöckchen im Einsatz, die Feuerwehr mit sieben und die Polizei mit rund 15 Kräften.
Aktualisiert: Freitag, 11. Dezember 2015, 12:28 Uhr: Evakuierungen sind zügig angelaufen – Rund 900 Anwohner und viele Gewerbebetriebe sind betroffen
Die Evakuierung des Gebietes rund um den Bombenfundort auf dem Bahngelände in Köln-Bilderstöckchen geht zügig voran. Betroffen sind rund 900 Anwohner – vorwiegend in den Wohnbereichen östlich der Bahnstrecke – sowie eine große Anzahl von Gewerbebetrieben an der Longericher Straße und an der Robert-Perthel-Straße. Mit dem zweiten Rundgang durch das Gebiet hat das Ordnungsamt bereits begonnen.
Die Anlieger- und Wohnstraßen werden nun nach und nach gesperrt, mit ersten Sperrungen wird in wenigen Minuten, gegen 12.30 Uhr begonnen. Kurz vor Beginn der Bombenentschärfung, die nach aktuellem Zeitplan für etwa 13.30 Uhr vorgesehen ist, wird auch der Bahnverkehr auf der linksrheinischen Eisenbahnstrecke zwischen Köln und Dormagen (Güter-, Fern- und S-Bahn-Verkehr) unterbrochen.
Die Entschärfung kann unter Umständen länger dauern als üblich, da der Blindgänger mit einem defekten Aufschlagzünder aufgefunden wurde.
Aktualisiert: Freitag, 11. Dezember 2015, 11:20 Uhr: Blindgänger bei Bauarbeiten auf dem Gelände .des Verschiebebahnhofs gefunden
Erneut ist bei Bauarbeiten für das neue ICE-Werk auf dem Gelände des Verschiebebahnhofs Nippes im Stadtteil Köln-Bilderstöckchen ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die 10-Zentner-Fliegerbombe englischer Bauart wurde am heutigen Freitagvormittag, 11.12.2015, bei Bagger- und Planierarbeitenauf dem Gelände zu Tage befördert. Bereits in der vergangenen Woche, am 2. Dezember 2015, war auf dem Bahngelände eine Bombe gefunden und am Nachmittag erfolgreich entschärft worden.
Der für die Entschärfung zuständige Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat den Gefährdungsbereich auf einen Radius von rund 500 Metern festgelegt. Die Bombe liegt auf dem Bahngelände entlang der Longericher Straße in Höhe des dortigen Gewerbegebietes. Evakuierungen werden westlich bis über die Robert-Perthel-Straße hinaus erforderlich, nördlich und östlich des Fundorts sind die Wohnbebauung rund um den Heckpfad und eine Kleingartenanlage betroffen sowie im Südosten eine Hochhaussiedlung. Südlich reicht der Evakuierungsbereich bis an die Unterführung zwischen Longericher Straße und Etzelstraße heran.
Das Ordnungsamt hat in diesen Minuten mit der Evakuierung des Gefährdungsbereichs begonnen. Für Personen, die nicht anderweitig unterkommen können, hat die Stadt eine Anlaufstelle in der Cafeteria des Heilig-Geist-Krankenhauses an der Graseggerstraße eingerichtet. Mitarbeiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes kümmern sich dort um die Versorgung.
Autor: Redaktion / Stadt Köln