Polizei Köln: Auftakt des Straßenkarnevals – erste Bilanz

Der Auftakt des Straßenkarnevals ist für die Polizei Köln ruhig gestartet.  / copyright: Henning Kaiser/ ddp
Der Auftakt des Straßenkarnevals ist für die Polizei Köln ruhig gestartet.
copyright: Henning Kaiser/ ddp

Der Auftakt des Straßenkarnevals ist für die Polizei Köln ruhig gestartet. Vermutlich aufgrund des anhaltenden Nieselregens fanden sich die Jecken erst recht spät und nicht so zahlreich in den Innenstädten von Köln und Leverkusen beziehungsweise in den einzelnen Stadtteilen ein.

Die Polizei war mit ausreichenden Einsatzkräften vor Ort und sorgte mit sichtbarer Präsenz sowie im Bedarfsfall durch konsequentes Einschreiten für Sicherheit. Straftäter und aggressive Betrunkene wurden frühzeitig aus dem Verkehr gezogen sowie mit Platzverweisen belegt.

So gab es im Kölner Stadtgebiet 85 Platzverweise. Bis 17 Uhr mussten die eingesetzten Polizeikräfte 32 Personen in Gewahrsam nehmen. Überwiegend handelte es sich hierbei um hochalkoholisierte Karnevalsbesucher. Einige weitere Personen hatten ihnen erteilte Platzverweise ignoriert. Zu vorgerückter Stunde und mit steigendem Alkoholpegel stieg die Zahl der Straftaten wie Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Beleidigungen an. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten schritten bei acht Körperverletzungen, sechs Beleidigungen und vier Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte ein. Drei der Widerstände geschahen im Bereich des Zülpicher Platz. Ein Beamter wurde bei einer Widerstandshandlung verletzt.

Den ebenfalls eingesetzten Zivilfahndern gingen vier Taschendiebe auf frischer Tat ins Netz.

Erneut positiv machte sich das durch die Stadt Köln erlassene Glasverbot bemerkbar, das innerhalb der eingerichteten Zonen für eine erhebliche Erleichterung aller im Einsatz befindlichen Kräfte sorgte.

Der Einsatzleiter zog eine positive Bilanz: “Aus polizeilicher Sicht sind wir sehr zufrieden mit dem jecken Treiben in der Altstadt und in den Kneipen der Karnevalshochburg Köln”, so der Polizeidirektor Peter Römers. “Wir würden es sehr begrüßen, wenn es dabei bliebe. Die Polizei wird Ihren Beitrag zu einem störungsfreien Verlauf auch weiterhin leisten.”

Das in Leverkusen erstmalig erlassene Glasverbot am Lindenplatz wurde von den Feiernden ebenfalls positiv angenommen. Es gab in den Bereichen Wiesdorf, Schlebusch und Opladen vier Körperverletzungen, eine Sachbeschädigung und zwei Platzverweise. In der Fußgängerzone in Schlebusch befanden sich zu Spitzenzeiten mehrere hunderte Karnevalisten.

Autor: Redaktion / Polizei Köln