Gesund und schlank im Büro – was tun gegen Heißhungerattacken?

Gesund und schlank im Büro - was tun gegen Heißhungerattacken? / copyright: Dorothea Jacob / pixelio.de
Gesund und schlank im Büro – was tun gegen Heißhungerattacken?
copyright: Dorothea Jacob / pixelio.de

Das starke Verlangen nach etwas Essbarem, meist etwas Ungesundem, hat viele Namen: Jieper, Heißhunger, Schmacht, Gelüste, Fress-Flash. Allen gemein ist, dass es sich meist nur um eine Emotion oder eine Affekthandlung handelt und selten um wahrhaftigen Hunger.

Sind krankhafte Ursachen wie Diabetes, Leber- oder Schilddrüsenerkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten ausgeschlossen, kann den ungeliebten Attacken mit ein paar einfachen, aber wirkungsvollen Tricks entgegen gewirkt werden. Christian Weiten, Ernährungsexperte und Geschäftsführer von Xucker stellt die unterschiedlichen Ursachen vor, erklärt was sich hinter dem Begriff “leere” Kalorien verbirgt und hilft Geplagten, auch in den größten Stresssituationen, nicht zur Tafel Schokolade zu greifen. 

Ursachen – Stoffwechsel, Stress und Schlaf

Schuld an den sogenannten Heißhungerattacken ist meist der Zuckergehalt im Blut. Sobald der Blutzuckerspiegel sinkt, muss Energie nachgeliefert werden. Das führt zu Hunger. Dieser kann besonders schnell mit kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln gestillt werden, die unser wichtigster Energielieferant sind. Kohlenhydrate bestehen aus Zuckerverbindungen, die im Verdauungsprozess in Glukose aufgespalten werden. Die Körperzellen gewinnen dann durch das mit Glukose angereicherte Blut Energie. Dieser Schub ist allerdings nur von kurzer Dauer. Vor allem Haushaltszucker und Produkte aus Weißmehl treiben den Blutzuckerspiegel schnell aber nur kurzfristig in die Höhe – es sind sogenannte “leere” Kalorien. Stress, Dauerbelastung, falsche Essgewohnheiten, Diäten oder Schlafmangel können jedoch ebenso Schuld sein, wie die Angewohnheit, sich selbst mit Süßem zu belohnen.

  • “Leere” Kalorien vermeiden

Bei starken Heißhungerattacken statt zum Schokoriegel lieber zur Schokolade mit über 60 Prozent Kakaoanteil und statt zum Brötchen mit Marmelade lieber zum Vollkornbrot greifen. Wer unbedingt etwas Süßes essen möchte, der kann auf die gesunden Zuckeralternativen Xylit oder Erythrit (z.B. von Xucker) zurückgreifen, die den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen und kaum beziehungsweise keine Kalorien enthalten.

  • Regelmäßig essen

Diäten oder lange Hungerphasen sorgen dafür, dass der Körper schnell unterzuckert ist und sich nach rascher Versorgung mit Nährstoffen sehnt. Dem kann mit regelmäßigen Mahlzeiten entgegengewirkt werden.

  • Genug Schlafen

Ausreichend Schlaf ist wichtig für den Stoffwechsel. Denn der Körper versucht sich in schlafarmen Phasen die fehlende Energie durch Kalorien zuzuführen, was zu Heißhunger führen kann.

  • Zeit nehmen

Wer sich zwischen zwei Meetings kurz ein Sandwich einverleibt, der wird kurze Zeit später wieder Hunger haben. Für jede Mahlzeit sollte sich ausreichend Zeit genommen werden, damit das Gehirn auch wirklich verarbeiten kann, dass Nahrung aufgenommen wurde.

  • Für Ausgeglichenheit sorgen

Stress oder Langeweile sorgen für Heißhunger. Wer ständig unter Strom steht, der verbraucht automatisch mehr und wer sich langweilt, der denkt häufiger an Essen. Beides keine Idealvoraussetzungen. Für Ausgeglichenheit können autogenes Training oder bestimmte Entspannungstechniken sorgen. Die gibt es übrigens auch als Hörbuch.

  • Eiweiß und Vollkorn

Eiweißhaltige Nahrungsmittel und langsam verdauliche Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Vollkornbrot oder -Nudeln, lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und später wieder absinken, wodurch die gefürchteten Fressattacken verhindert werden.

  • Zahnpflege lenkt ab

Die Zähne putzen oder einen zuckerfreien Kaugummi mit Menthol kauen hilft, die Lust auf Schokolade zu bannen.

  • Abwarten und Bewegen

Die meisten Heißhungerattacken verschwinden meist nach einigen Minuten wieder. Um den schlimmsten Jieper zu überstehen, hilft Ablenkung in Form von kurzen Spaziergängen oder ein paar Kniebeugen im Büro.

  • Ehrgeiz wecken

Vielen hilft auch ein Wettbewerb mit Kollegen oder unter Freunden um sich zu reglementieren. Eine Challenge wie “Ein Monat zuckerfrei” hilft auch den Körper an weniger Zucker zu gewöhnen, wodurch die Lust auf Süßes automatisch sinkt.

  • Viel trinken

Bei akutem Verlangen nach Süßem hilft ein Glas Wasser oder Tee mit Ingwer und Zimt. Diese beiden Gewürze sind wahre Blutzuckerregler und steigern gleichzeitig das Sättigungsgefühl.

Autor: Redaktion / www.xucker.de