Wie in den meisten deutschen Großstädten ist die Situation auf dem Wohnungsmarkt in Köln angespannt. Wer noch nach einer schönen und am besten großen Wohnung in Zentrumsnähe sucht, muss horrende Summen zahlen, damit sein Traum in Erfüllung geht.
Zwar hat Köln noch nicht Zustände erreicht, wie
sie in Hamburg oder München herrschen, doch man merkt ganz deutlich: Die Preise
werden angezogen und die Mieter sind diejenigen, die darunter zu leiden haben.
Vor allem Studenten und Menschen mit geringem Einkommen müssen aufs Umland
ausweichen, weil in der Innenstadt keine Wohnung mehr für sie bezahlbar ist.
Die Lage vor der Größe
Doch was ist eigentlich so schlimm daran, Abstriche zu
machen? Wenn es eben nicht das Penthouse mit Blick auf den Rhein sein kann,
dann eben nicht. Was erwartet man denn auch, wenn man nur gewillt oder in der
Lage ist, einen gewissen Betrag dafür zu zahlen. Wer viel Platz will, muss auf
die Vororte ausweichen, das stimmt. Doch wie wäre es damit, sich platzmäßig ein
wenig einzuschränken? Dann kann man nämlich noch Glück haben und etwas finden,
das keine Stunde Fahrt benötigt, um in der Stadt zu sein.
Abstriche machen und für Gemütlichkeit sorgen
Kleine Wohnungen sind vielleicht nichts für Paare mit drei
Kindern und Hund, aber Singles und junge Studenten sollten sich überlegen, dass
weniger Platz auch Vorteile verspricht. In punkto Gemütlichkeit ist eine
schön eingerichtete, kleine Wohnung in jedem Fall interessanter als ein
kühles Loft mit 100 Quadratmetern. Solange man mit ein paar Einschränkungen
leben kann, sollte jeder auch mit wenig Platz zufrieden sein. Dann muss die
Hängematte eben bei den Eltern bleiben, ebenso wie der begehbare Kleiderschrank
nicht in den Plan passt, aber mit einer geschickten Aufteilung und dem
Einsparen von Stauraum sollte alles kein Problem sein.
Weniger Platz, weniger Putzen
Noch ein Punkt, der für eine kleine Wohnung spricht: Man
muss nicht so viel putzen. Vielen Menschen, die auf engem Raum leben, reicht
zum Beispiel ein Handstaubsauger,
mit dem schnell alles erledigt ist, und natürlich gibt es auch weniger Fenster,
um die man sich kümmern muss. Frei nach dem Motto: Wo nicht viel Platz ist,
kann sich auch gar nicht so viel Dreck ansammeln. Und wer am Ende mehr Wert auf
die Lage als auf die Größe der Wohnung legt, wird mit dieser Einstellung auf
kurz oder lang in einer deutschen Großstadt wie Köln am längeren Hebel sitzen. Wie
man sieht, ist es ja auch gar nicht so schwierig, sich als Kompromiss für eine
Weile in den etwas kleineren eigenen vier Wänden einzunisten.