Köln ist auf Wachstumskurs, sowohl was die Bevölkerungszahlen betrifft also auch die Wirtschaft und Unternehmen. Neben Neuansiedlungen sind es die erfolgreichen, expandierenden Kölner Unternehmen, die zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts beitragen.
Wirtschaftsdezernentin Ute Berg hat in dieser Woche einige Kölner Unternehmen besucht. Berg: „Überall in unserer Stadt drehen sich die Baukräne. Köln ist in Bewegung, die Unternehmen sind fit für die Zukunft.“
Zum Auftakt der Sommerreise ging es in die Leitradlofts in der Lichtstraße in Köln-Ehrenfeld. Hier baut das Kölner Architekturbüro Gruhl & Partner die Hallen der ehemaligen Schiffsschraubenfabrik Ostermann zu einem modernen Bürostandort um. „Für Halle 1 ist der Rohbau abgeschlossen, Richtfest ist im September“, erläutert Andrea Heberger von der Gruhl Immobilienverwaltung. „Die Halle bietet rund 8.500 Quadratmeter für Bürolofts. Die Raumaufteilung ist flexibel, wir können die Flächen individuell zuschneiden.“ In Halle 2 sollen weitere 3.000 Quadratmeter Büroflächen entstehen, und die dritte Halle ist für Parkflächen vorgesehen.
„Ehrenfeld ist im Umbruch, hier entstehen allerorten neue Adressen, neue Quartiere“, so Wirtschaftsdezernentin Berg. „Das Kontrastwerk auf dem alten Bahngelände an der Oskar-Jäger-Straße ist nur einen Steinwurf von den Leitradlofts entfernt.“ Hier ist unter der Regie von aurelis Real Estate ein spannender Mix aus modernisierten Bestandsgebäuden und Neubauten entstanden. Die bunte Mischung der Unternehmen reicht vom Architekturbüro über Handwerksbetriebe bis zu Medien- und IT-Firmen. „Das macht den Reiz des Standorts aus“, erklärt Berg.
K4, das aktuelle Bauprojekt im Kontrastwerk, wird ab Sommer 2016 neuer Sitz von Kernpunkt. 1999 von Simon Biela und Matthias Steinforth gegründet, hat sich das Kölner Start-up zur inhabergeführten Internetagentur mit 70 Mitarbeitern entwickelt. „An unserem alten Standort im Vulkangelände haben wir keine Expansionsmöglichkeiten mehr“, begründet Biela die Entscheidung für den geplanten Umzug. „Im Kontrastwerk haben wir ausreichend Raum, auch mit Blick auf zukünftigen Erweiterungsbedarf.“
Projektentwickler aurelis, der in Köln zum Beispiel auch den Neubau der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung im Deutzer Feld errichtet, hat „in den Standort Kontrastwerk bislang über 6 Millionen Euro investiert“, so Dirk Dratsdrummer, Pressesprecher der aurelis Region West, Nordrhein-Westfalen.
Neben Großprojekten wie der geplanten Motorworld als el Dorado für Oldtimerfans, Motortechnik-Interessierte und Liebhaber der Fluggeschichte setzen am Standort Butzweilerhof auch viele kleine und mittelständische Unternehmen Zeichen für Wachstum und Dynamik. „Unsere modernen Gewerbestandorte sind echte Lebensadern für den Wirtschaftsstandort Köln“, betont Ute Berg.
An der Heinrich-Rohlmann-Straße entsteht zum Beispiel in Kürze der neue Firmensitz der Dhünn Automaten GmbH aus Köln-Mülheim.
Wirtschaftsdezernentin Berg überreichte der Geschäftsführerin des Familienunternehmens, Denise Heidgen, bei einem Ortstermin die Baugenehmigung. Die Bauarbeiten sollen noch im August 2015 starten. „Unser Unternehmen besteht seit 1882, wir sind ein Familienbetrieb in der vierten Generation“, sagt Geschäftsführerin Heidgen. „Wir haben heute 30 Mitarbeiter und sind stetig und solide gewachsen. In Köln-Mülheim platzt unser Unternehmen aus allen Nähten.“
Nach intensiver Grundstückssuche ist das Unternehmen mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung in Köln-Ossendorf fündig geworden: Auf dem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht die neue Verwaltung samt Lagerhalle und Werkstatt. „Am neuen Standort setzen wir auf Wachstum“, so Heidgen. „Das gibt das neue Grundstück auch her.“
Den Abschluss der Tour bildete die neue Weinor-Zentrale. Neben modernen Büroräumen ist der hochwertige Ausstellungsbereich ein absolutes Highlight. Auf über 1.000 Quadratmetern präsentiert Weinor, Marktführer in Nordeuropa für Sonnen- und Wetterschutz auf der Terrasse, dort die gesamte Bandbreite seiner Produktpalette.
„Insgesamt elf Bühnen zeigen Terrassenwelten für unterschiedlichste Geschmäcker, auch eine Balkonwelt haben wir eingerichtet. Alles ist in ein hochwertiges Wohlfühlambiente eingebettet, bis hin zum Café Weinor“, so Geschäftsführer Thilo Weiermann. Neben Fachpartnern wendet sich das Kölner Unternehmen mit dem neuen Ausstellungsbereich auch an Endkunden, die fachkundige Betreuung in punkto Markisen, Terrassendächer und Glasoasen suchen.
Das Stammhaus von Weinor in Köln ist auf Produkte rund um den Wintergarten spezialisiert, am Standort Möckern bei Magdeburg werden Gelenkarmmarkisen produziert. Zehn Prozent der insgesamt fast 300 Mitarbeiter von weinor sind im Bereich Neuentwicklung von Produkten aktiv. „Der technische Vorsprung ist am Markt entscheidend. Unser Unternehmen lebt vom Engagement und von der Innovationsfreude unserer Mitarbeiter“, so Weiermann. „Aus- und Weiterbildung ist für uns ein zentrales Thema. Die Qualifikation unserer Beschäftigten ist die Grundlage für unseren Erfolg.“
Autor: Redaktion / Stadt Köln