Über 26.000 Besucher bei Festival “ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln”

Über 26.000 Besucher bei Festival "ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln" copyright: ACHT BRÜCKEN / Jörg Hejkal
Über 26.000 Besucher bei Festival “ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln”
copyright: ACHT BRÜCKEN / Jörg Hejkal

Bereits zum sechsten Mal fand vom 30. April bis 10. Mai das Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln statt. Unter dem Motto „Musik und Glaube“ wurde in 60 Veranstaltungen aus neuer Musik, Klassik, Jazz, Pop und Weltmusik die klingende Welt der Spiritualität in verschiedenen Kulturen und Religionen erkundet.

Großen Zuspruch und eine knapp 100 %-Auslastung fanden die Konzerte in verschiedenen Kölner Gotteshäusern am Eröffnungswochenende. Neugierig lauschte das Publikum dem DITIB Sufi-Ensemble in der Kölner Zentralmoschee und folgte der Werkschau der diesjährigen Porträtkomponistin Galina Ustwolskaja durch das Ensemble Musikfabrik, die in St. Michael und St. Aposteln fortgesetzt wurde. Zu den kostenlosen Veranstaltungen des ACHT BRÜCKEN-Freihafens (1.5.) strömten rund 5.000 Besucher in die Minoritenkirche, St. Mariä Himmelfahrt, das WDR Funkhaus und die Kölner Philharmonie, um über 600 Chorsängern zu lauschen.

Die Kölner Philharmonie als zentrale Spielstätte des Festivals konnte trotz der 2.000 Plätze im Saal der großen Nachfrage kaum gerecht werden: Steve Reichs „Six Pianos“ (3.5) und Leonard Bernsteins „Mass“ (10.5) waren bereits Wochen im Voraus ausverkauft. Auch das Staatliche Symphonieorchester Estland mit Arvo Pärt (5.5.) und das Netherlands Radio Philharmonic Orchestra mit John Adams (8.5.) waren mit 81 % und 92 % sehr gut ausgelastet.

Die Kölner Philharmonie als zentrale Spielstätte des Festivals konnte trotz der 2.000 Plätze im Saal der großen Nachfrage kaum gerecht werden copyright: ACHT BRÜCKEN / Jörg Hejkal
Die Kölner Philharmonie als zentrale Spielstätte des Festivals konnte trotz der 2.000 Plätze im Saal der großen Nachfrage kaum gerecht werden
copyright: ACHT BRÜCKEN / Jörg Hejkal

Das Festival-Konzept der außergewöhnlichen Musik an besonderen Spielstätten im Herzen von Köln ist auch in diesem Jahr aufgegangen: Bis auf den letzten Platz belegt waren die Konzerte des Asasello-Quartetts in der Trinitatiskirche (3.5.), Stockhausens INORI in der Kunst-Station Sankt Peter (6.5.), Tamara Stefanovich in der Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutzelemente (7.5.) und Michael Ranta in KOLUMBA (10.5.). Ebenso interessiert war das Publikum an der Verbindung von Musik und Spiritualität in indonesischer und indischer Tradition – dargeboten durch das Ensemble Gamelan Taman Indah (Trinitatiskirche) und Bombay Jayashri (Funkhaus Wallrafplatz) am 5. Mai.

Jazz- und Weltmusikfans kamen auch bei der diesjährigen Festivalausgabe auf ihre Kosten: Der Soul- und Hip-Hop-Sänger Faada Freddy brachte mit seinem A-capella-Projekt „Gospel Journey“ das Publikum in der Kölner Philharmonie zum Tanzen (2.5.), die New Yorker Jazz-Formation Zion80 brachte jüdisch-afrikanisch inspirierte Grooves in den Stadtgarten (8.5.) und die Künstler der ACHT BRÜCKEN Lounge sorgten an sieben Abenden mit insgesamt über 2.000 Gästen für den richtigen Sound im Festivalzelt.

Mit 15 Uraufführungen bot ACHT BRÜCKEN auch in diesem Jahr wieder ein Forum für bisher Ungehörtes und die Musik von jetzt.

Nächstes Jahr widmet sich das Festival vom 28. April bis 7. Mai 2017 unter dem Motto „Ton. Satz. Laut“ dem Verhältnis von Musik und Sprache.

Weitere Infos unter: www.achtbruecken.de