Frau braucht Tasche. Ohne sie geht es nicht. Und ohne sie geht Sie nicht – nicht vor die Tür! Nicht zum Shoppen, ins Kino, zur Party, in die Oper oder ins Restaurant. Eine angesagte Variante des ständigen Begleiters sind die Tote Bags. Alles was man über die kultigen Taschen wissen muss, haben wir hier zusammengestellt.
Allein schon das in der Regel rechteckige, große Format macht die Tote Bag zum Alleskönner unter den Handtaschen und sorgt dafür, dass sie auch zum Modetrend 2018 gehören. Handtasche? Selbstverständlich kann man sie in der Hand tragen. Aber eine Tote verfügt über zwei große Henkel und kann lässig über die Schulter geworfen werden.
Den ersten großen Verkaufserfolg verzeichnete das Unternehmen L.L. Bean´s mit dem so genannten Boat Bag. Wir schreiben die Mitte des 20. Jahrhunderts, und zunächst erfreute sich die funktionelle Tasche wegen ihrer Aufnahmekapazität großer Beliebtheit.
Tote Bags: Taschen mit Zeitgeist
Es war eine Frage der Zeit, bis Designer sich der Totes annahmen und sie zum Pop-Objekt stylten und zum Kult werden ließen. Die robusten Taschen, aus Leder oder auch gewachstem Leinen oder Nylon hergestellt, wurden in der Hippie-Ära entsprechend aufgepeppt. Im Folgenden spiegelte sich der jeweilige Zeitgeist auf den Taschen wider. In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts etwa brachte die Designerin Kate Spade eine Kollektion unterschiedlich gestylter Teile auf den Markt und verhalf so den Tragehilfen endgültig zum Durchbruch und ließ sie gesellschaftsfähig werden.
So wie sich die Tote Bags in Sachen Aussehen einem ständigen Wandel unterzogen, so musste sie auch in Sachen Funktionalität auf der Höhe der Zeit bleiben. Dies wird bei einem Blick ins Innenleben deutlich. Hier sind inzwischen separate Fächer für Smartphone und Notebook Standard. Natürlich gut gesichert, um Langfingern das Leben schwer zu machen.
Auch so unterschiedliche Materialien wie Baumwolle, Jute und Jeans dienen als Grundstoff für die modischen Bags. Der Look, das gute Aussehen hat Vorrang vor der Widerstandsfähigkeit. Das ist allerdings nicht immer der Fall. Kommt Leder ins Spiel, wird die Tote Bag zum edlen Accessoire, das jedem Outfit den besonderen Pfiff verleiht und dabei deutlich aufwertet.
Funktionell oder Stylish?
Wie kein anderer Modeartikel bewegt sich die Tote Bag auf dem Parkett zwischen Funktion und Look mit unbeschwerter Leichtigkeit. Aus einem großen Praktiker wurde im Laufe der Jahrzehnte ein modisches Ausrufezeichen. Sogar mit Buchstaben – denn für einen lockeren Spruch auf der Seite sind die Designer immer zu haben.
Und auch stylische Taschen gehen mit der Zeit und passen sich den aktuellen Fashion-Trends an. Und einer der Modetrends für 2018 lautet Plastik. Davon sind auch die Tote Bags nicht ausgenommen. Frau kehrt ihr Inneres nach außen, gibt Einblicke, wenn das Plastik durchsichtig ist. Oder wandelt auf den Szenemeilen der Metropolen in Plastik-Bags mit hellen Sommerfarben übers Trottoir. Ach ja, falls wir es noch nicht erwähnt haben sollten: Einfach übersetzt ist die Tote Bag nichts anderes als eine – Tragetasche.