Studie zeigt: Musik ist Stimmungsgeber für Fitness- und Kraftsport

Musik ist Stimmungsgeber für Fitness- und Kraftsport copyright: pixabay.com
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In einer wissenschaftlichen Studie haben britische Sportpsychologen die Beats in Songs analysiert. Das Ziel dieser Forschung war, die perfekten Rhythmen in der Musik für Fitness- und Kraftsport zu finden. Dabei analysierten sie die beliebtesten Workout-Lieder auf Spotify und verglichen die Beats pro Minute über verschiedene Tracks und Genres hinweg. Das Ergebnis ist eindeutig: Rap- und Hip-Hop-Musik liefert die besten Beats für Stretching und Running. Tanzmusik ist besser für das Krafttraining und Pop am besten für die Abkühlung nach dem Workout geeignet.

Die richtige Musik entscheidet über den Erfolg des Trainings

Die richtige Musik entscheidet über den Erfolg des Trainings copyright: pixabay.com
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Sportpsychologen aus London haben herausgefunden, dass bestimmte Musikgenres am besten für bestimmte Sportarten geeignet sind. Das Hören der falschen Art von Tracks wiederum kann die Leistung senken. Das Team analysierte 6,7 Millionen Spotify-Playlists, die das Wort “Workout” im Titel enthielten, um die verschiedenen Beats per Minute (bpm) zu vergleichen und die passende Playlist je nach Sportart zu erstellen.

Die typische Schrittfrequenz einer Person beim Joggen oder Laufen beträgt 150 bis 190 Schritte pro Minute. Werden diese Zahlen halbiert, ergibt sich ein Bereich von 75 bis 95 bpm. Dies ist der Beatbereich, der am häufigsten in der urbanen Musik, insbesondere im Rap, verwendet wird.

  • Tanzmusik eignet sich am besten für das Krafttraining, weil sie schnell, rhythmisch, und vom Bass geprägt ist.
  • Popmusik ist perfekt für langsamere, sich wiederholende Aufgaben. Hierzu zählen aerobes Aufwärmen und Abkühlen, welche durch die regelmäßigen rhythmischen Muster in Popmusik unterstützt werden.
  • Wer auf Rockmusik steht, sollte bei Cardio-und High-Intensity-Trainings darauf verzichten. Dieses Genre lebt von verschiedenen Änderungen im Tempo und kann sich beim Training direkt auf den Rhythmus einer Person auswirken.

Musik hält jung!

Die Studie zeigt auch, dass Sportler für eine maximale Trainingsleistung Musik hören sollten, die sie an ihre Jugend und ihr frühes Erwachsenenalter erinnert. Diese Erinnerungen werden mit der Kraft und Ausdauer in diesem Alter verbunden und führen dazu, dass sich Aktive jugendlich und fit fühlen. Eine entsprechend motivierende Wiedergabeliste kann helfen, die Symptome von Übungsmüdigkeit, wie Atemnot und Herzklopfen, zu reduzieren. Musik verbessert die Stimmung und motiviert auch dann zu weiteren Trainingseinheiten, wenn der Körper eigentlich nicht mehr will.

Ähnliche Forschungsergebnisse aus Kanada

Sportpsychologen aus London haben herausgefunden, dass bestimmte Musikgenres am besten für bestimmte Sportarten geeignet sind.
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Zu ähnlichen Forschungsergebnissen kam eine Studie aus Kanada. In dieser wurde der Einfluss von Musik auf HIIT, dem Intervalltraining mit hoher Intensität, untersucht. Der Fokus dieser Studie lag darauf, die psychologischen Implikationen von Musik zu untersuchen. Das Ergebnis ist auch hier eindeutig. Musik macht HIIT psychologisch angenehmer und verbessert die physische Leistung während des Trainings. Die Studie zeigte, dass auch mäßig aktive Menschen, die während des HIITs selbst ausgewählte Songs hörten, nicht nur mehr Spaß an den Übungen hatten, sondern auch körperlich härter arbeiteten.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Forschung ist, dass eine gut ausgewählte Playlist auch bei relativ hohen Trainingsintensitäten modulieren kann, wie man sich fühlt. Das bedeutet, dass Musik bei hohen Intensitäten im Training dem Menschen hilft, mit den charakteristischen Beschwerden umzugehen, die mit diesen Workouts verbunden sind.

Auch Supplements unterstützen das Training

Auch wenn die psychologischen Wirkungen von Musik auf Trainingsleistung und -erfolg groß sind, dürfen die körperlichen Bedürfnisse nicht außer Acht gelassen werden. Musik kann kurzfristig motivieren und Schmerzen vermeiden. Wer jedoch regelmäßig trainiert, muss den Körper mit dem höheren Bedarf an Nährstoffen versorgen.

Hierzu eignen sich Supplements ideal. Diese enthalten alle Nährstoffe in hoher Dosierung und werden schnell vom Körper aufgenommen. Wer sich durch die extra Beats beim Training zu neuen Höchstleistungen motiviert, kann durch Supplements nicht nur das Verletzungsrisiko minimieren, sondern zugleich den Körper optimal bei Muskelaufbau und -versorgung unterstützen.

Bis zu 15 % mehr Leistung durch die richtige Playlist

Bis zu 15 % mehr Leistung durch die richtige Playlist
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Im Leistungssport wird mit Zahlen gearbeitet. Die Studien aus Großbritannien und Kanada zeigen, dass durch die richtige Playlist Leistungssteigerungen um bis zu 15 Prozent möglich sind. Dieser Wert bezieht sich dabei auf den Durchschnitt der untersuchten Teilnehmer.

Menschen assoziieren bestimmte Lieder mit Erinnerungen, die sich oft auf den Kontext beziehen, in dem sie ursprünglich gehört wurden. Die Kanalisierung dieses Gedächtnisses – oder auch nur der Emotion des Sängers – steigert die Motivationskraft des Songs und verbessert nachweislich die körperliche Leistungsfähigkeit.

Der Rhythmus der Workout-Musik stimuliert den motorischen Bereich des Gehirns und unterstützt so selbst gesteuerte Übungen wie Laufen oder Gewichtheben. Dadurch wird die Energie effizienter genutzt. Es wird für den Körper einfacher, ein gleichmäßiges und hohes Tempo zu halten.

Musik macht Lust auf Bewegung

Musik macht Lust auf Bewegung
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Die Forscher fanden heraus, dass Musik das Gehirn anregt und Bewegung beim Zuhörer induziert. Die Beziehungen zwischen Musik und körperlicher Anstrengung sind dabei komplex und noch nicht abschließend erforscht. Die Wissenschaftler fanden Anzeichen, dass die Trainingsergebnisse weiter steigen, wenn die Lieder bereits vor dem Fitness-Workout gehört wird. Dies hilft, den Körper anzuregen.