Das 5. Festival «Großes Fernsehen» in Köln wird am 24. Juni mit dem WDR-Film «Takiye – Spur des Terrors» von Regisseur Ben Verbong eröffnet. Bis zum 27. Juni zeigt das Festival, im Kölner Kino Cinedom 16 in- und ausländische Fernsehneuheiten, eine weniger als im Vorjahr.
Das Drehbuch zu der Kombination aus Familiendrama und Politthriller schrieb Autor und Produzent Kadir Sözen («Zeit der Wünsche») auf der Grundlage einer wahren Begebenheit. Wie die Veranstalter jetzt in Köln mitteilten, handelt der Film von dem Kölner Muslim Metin, der gebeten wird, einen islamischen Wirtschaftsfonds zu unterstützen. Als der Fonds überraschend pleitegeht, gerät Metin in den Verdacht, eine Terrorgruppe zu finanzieren.
Abschlussfilm in diesem Jahr ist «You don’t know Jack» von US-Regisseur Barry Levinson («Rain Man»). Die kontrovers diskutierte Produktion des US-Senders HBO greift den realen Fall des Arztes Jack Kevorkian auf, der wegen Sterbehilfe acht Jahre im Gefängnis saß. Die Hauptrolle spielt Hollywoodstar Al Pacino, an seiner Seite ist Oscar-Preisträgerin Susan Sarandon zu sehen.
An den beiden letzten Tagen zeigt das Festival zudem ausgewählte Wettbewerbsbeiträge, die für den 20. Deutschen Kamerapreis nominiert sind, der am 27. Juni in Köln verliehen wird.
Bis zum 27. Juni zeigt das Festival, das wieder von der LfM Nova GmbH organisiert wird, im Kölner Kino Cinedom 16 in- und ausländische Fernsehneuheiten, eine weniger als im Vorjahr. Die Bandbreite der TV-Premieren reicht von Dramen über Dokumentationen und englischsprachige Serienformate bis zu Produktionen für Jugendliche.
Mit je drei Beiträgen sind der WDR und das ZDF am stärksten vertreten. Der Mainzer Sender präsentiert unter anderem die dreiteilige Dokumentation «Geschichte der Ozeane», die auf dem Sachbuch-Bestseller «Nachrichten aus dem unbekannten Universum» beruht. Der Autor Frank Schätzing («Der Schwarm») übernimmt auch die Moderation in der aufwändigen Produktion der Kölner Firma Gruppe 5 Filmproduktion.
Autor: ddp-Korrespondent Ulrich Breitbach