Einkaufen ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen überhaupt. Köln, die einwohnerstärkste Stadt Nordrhein-Westfalens und viertgrößte Deutschlands, gilt als wahres Shoppingparadies mit unzähligen Geschäften in allen Preiskategorien.
Laut einer Studie von Jones Lang LaSalle rangiert die dortige Schildergasse bundesweit sogar auf Platz 3 der meistbesuchten Einkaufsstraßen.
Die größten Kölner Shoppingmeilen
Die Haupteinkaufszone ist die bereits erwähnte Schildergasse, in der dem Namen nach im Mittelalter Wappen- und Schildermaler ansässig waren. Sie erstreckt sich auf einer Länge von rund 500 Metern zwischen dem Neumarkt und der Hohe Straße. Neben den größten Kaufhäusern der Stadt sind hier hauptsächlich Geschäfte für Bekleidung, Schuhe, Kosmetik, Multimedia und Sportartikel zu finden.
An die Schildergasse grenzen im Westen die Neumarkt Galerie und die Neumarkt Passage sowie im Osten die Hohe Straße, die zwischen dem Wallrafplatz im Norden und der Hohe Pforte im Süden liegt. Ähnlich wie in der Schildergasse findet man hier große Einzelhandelsunternehmen, die Waren aller Art anbieten, aber auch Souvenirläden, Banken und Hotels. In den zahlreichen Fast-Food-Ketten und Restaurants aller Nationalitäten können sich Shoppingfans eine Pause gönnen und sich an dem großen Angebot unterschiedlichster Speisen erfreuen.
Die Breite Straße, die im Westen zwischen dem Willy-Millowitsch-Platz und der Tunisstraße verläuft, offeriert eine große Auswahl an Fachgeschäften für Kleidung, Lederwaren, Feinkost und vieles mehr. Zudem sind hier zwei Einkaufszentren vorhanden, nämlich die Opern-Passage mit weiteren 40 verschiedenen Einzelhändlern sowie die WDR-Arkaden mit Bibliothek, Pressearchiv und historischem Archiv, sowie diversen Läden und Gastronomiebetrieben.
Ruhiger und individueller einkaufen
Abseits des Trubels der großen Flaniermeilen gibt es ebenfalls einiges, was das Herz des Shoppingfans höher schlagen lässt. So geht etwa die Breite Straße in die Ehrenstraße über, die ruhiger ist und an die Londoner King´s Road erinnert. Hier findet man nicht nur alteingesessene Fachgeschäfte, sondern auch Läden mit einem ausgefalleneren Sortiment. Lebensmittelläden reihen sich an preiswerte oder exklusive Modeboutiquen und gemütliche Kneipen und Restaurants machen den Einkaufsbummel zum Erlebnis. In diesem Jahr hat WONDROUS COLOGNE einen Concept-Store in der Ehrenstraße eröffnet, in dem drei Designer einzigartige Mode für Individualisten anbietet, die in Köln hergestellt wird. Im Deko-Laden Boogs kann man englische Möbel, stilvolle Geschenke und Wohnaccessoires aus der ganzen Welt kaufen.
Mit mehr als 70 Boutiquen namhafter Markenhersteller ist die Mittelstraße die exklusivste Shoppingadresse der Stadt. Wer abseits des Mainstreams shoppen möchte, sollte das im Zentrum gelegene Belgische Viertel zwischen Hohenzollernring, Aachener und Venloer Straße aufsuchen, das als Szenequartier Kölns gilt. Hier wird ausgefallene Mode von Jungdesignern verkauft und es gibt eine Reihe von angesagten Cafés, Bars und Restaurants. Die Broschüre “Chic Belgique”, deren Inhalt auch online verfügbar ist, hilft bei der Orientierung vor Ort.
Günstig shoppen in der Rheinmetropole
Wer nicht so viel ausgeben kann oder will und sich trendbewusst einkleiden möchte, wird in Köln trotzdem fündig. Denn eine Vielzahl von Second-Hand-Geschäften hat für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas Passendes zu bieten. Neben günstiger Designermode findet man auch spezielle Läden für gebrauchte Kinderkleidung. Vor allem im Sommer lohnt sich außerdem ein Bummel über einen der vielen Flohmärkte. Jeden Samstag kann man zum Beispiel über den Kölner Stadt-Flohmarkt am Uni-Center flanieren. Hier verkaufen vor allem Privatleute Kleidung und Gegenstände, die sie selbst nicht mehr gebrauchen können. Die besten Schnäppchen macht man, wenn man gleich morgens um 8 Uhr vorbeikommt.