Eine 24 Jahre alte Kölnerin ist möglicherweise an der Schweinegrippe gestorben. Die Todesursache der jungen Frau soll durch eine Obduktion geklärt werden, wie das Gesundheitsamt der Stadt am Freitag mitteilte.
Das Gesundheitsamt der Stadt Köln lässt die Todesursache einer 24jährigen Kölnerin klären, die am 11. November 2009 zu Hause verstorben ist. Ein nach dem Tod vorgenommener medizinischer Test hatte das Vorliegen von Schweinegrippe-Erregern zwar bestätigt, aber der Verlauf der Erkrankung war mild. Die junge Frau war in der letzten Woche mit typischen Grippesymptomen erkrankt, unter ambulanter ärztlicher Therapie aber schnell beschwerdefrei. Als Todesursache kommt auch eine langjährige Vorerkrankung in Betracht.
Das Gesundheitsamt hat das Institut für Rechtsmedizin der Universität zu Köln mit der Klärung der Todesursache beauftragt. Das Ergebnis wird im Laufe der kommenden Woche erwartet.
26.500 Impfdosen werden nächste Woche in Köln erwartet
Das städtische Gesundheitsamt rechnet Ende nächster Woche mit der nächsten Lieferung des Schweinegrippe-Impstoffes „Pandemrix”. Das Landesgesundheitsministerium hat Köln 26.500 Impfdosen zugeteilt. Bestellungen der sich an der Impfaktion beteiligenden Ärzte nimmt das Gesundheitsamt bis kommenden Mittwoch, 12:00 Uhr, entgegen.
Gesundheitsdezernentin Marlis Bredehorst appelliert noch einmal an alle Ärzte und an die Kölnerinnen und Kölner, den Risikopatienten mit Vorerkrankungen bei den anstehenden Impfterminen den Vortritt zu lassen.
“Nach allem, was wir bislang über die Krankheit wissen, sind chronisch Kranke besonders anfällig. Gesunde Menschen mit einem stabilen Immunsystem sollten diesen chronisch kranken Menschen den Vortritt lassen und auf die nächsten Impftermine warten. Konsequente Hygienemaßnahmen verringern das Ansteckungsrisiko”, so die Stadt Köln.