Mückenstiche: Alles andere als harmlos – Allergierisiko senken durch wirksamen Schutz

Mückenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut überdecken den Eigengeruch der Haut und sorgen so dafür, dass man nicht mehr als 'Opfer' erkannt wird. / copyright: Omega Pharma / djd
Mückenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut überdecken den Eigengeruch der Haut und sorgen so dafür, dass man nicht mehr als ‘Opfer’ erkannt wird.
copyright: Omega Pharma / djd

Mückenstiche sind oft mehr als nur ein lästiges Übel. Sie jucken, schwellen an, verheilen oft langsam. Die Symptome reichen von besonders großen Quaddeln und Blasen bis hin zu schmerzhaften, schwer heilenden Schwellungen.

Der Grund dafür ist das eiweißhaltige Sekret, welches die Mücke beim Stich zur lokalen Betäubung und Gerinnungshemmung abgibt. Bei extremen allergischen Reaktionen kann es sogar zu Schwindel oder Atemnot kommen. Werden Stiche aufgekratzt, können Bakterien in die Wunde gelangen und eine Entzündung auslösen. Die Zahl der Menschen, die auf Insektenstiche besonders empfindlich reagiert, wächst stetig an. Zudem kann sich eine Überempfindlichkeit oft im Laufe eines Lebens durch wiederholte Stiche entwickeln.

Sich wirksam schützen und damit Allergien vorbeugen

Dr. Stefanie Kohlmorgen, Dermatologin aus Köln, empfiehlt ihren Patienten beispielsweise ein vorausschauendes Handeln. Mückenstiche sollten demnach so gut es geht vermieden werden. Neben langer, heller Kleidung rät Dr. Kohlmorgen zu Mückenschutzmitteln zum Auftragen auf die Haut. Diese überdecken den Eigengeruch der Haut und sorgen so dafür, dass man nicht mehr als “Opfer” erkannt wird: “Als besonders wirksam und dennoch sanft zur Haut und zu Textilien hat sich der Wirkstoff Icaridin erwiesen. “Jungle Formula by Azaron” aus der Apotheke beispielsweise bietet durch verschiedene Produkte eine gute Auswahl.” Die Reihe umfasst neben einem Allroundrepellent für die ganze Familie Spezialprodukte für Kinder und Tropenreisende sowie ein Mittel auf pflanzlicher Basis.

Eingewanderte Mückenarten

Besonders heftige Reaktionen auf Mückenstiche werden zunehmend nicht nur bei Fernreisen, sondern auch hierzulande zum Problem. Denn durch Globalisierung und Klimawandel haben neue Mückenarten auch in Deutschland Einzug gehalten. Wer glaubt, sich nur bei Dämmerung gegen die lästigen Blutsauger schützen zu müssen, irrt. Denn exotische Mückenarten wie die asiatische Tigermücke, die sich in Deutschland angesiedelt hat, sind tag- und nachtaktiv und besonders aggressiv.

Wann sind Mückenstiche bedenklich?

Besonders gefährdet für starke allergische Reaktionen auf Stiche sind Kinder, ältere Personen und generell Menschen, deren Immunsystem schwach oder angegriffen ist. Eine ausgeprägte allergische Reaktion auf die Speichelsekrete der Mücke äußert sich durch eine besonders starke Rötung, Überwärmung und Schwellung um die Einstichstelle. In seltenen Fällen treten sogar Kreislaufprobleme auf, bei der eine Erhöhung der Herzfrequenz sowie heftiger Blutdruckabfall, Luftnot, Schwindel sowie Erbrechen die Folgen sein können.

Autor: Redaktion / djd