OB Roters nahm Scheck über 60.000 Euro für Stiftung Stadtgedächtnis entgegen

Oberbürgermeister Jürgen Roters bedankte sich bei Professor Hanstein für das herausragende bürgerschaftliche Engagement. / copyright: Stadt Köln
Oberbürgermeister Jürgen Roters bedankte sich bei Professor Hanstein für das herausragende bürgerschaftliche Engagement.
copyright: Stadt Köln

Am 11. Oktober 2010 hat Oberbürgermeister Jürgen Roters von Professor Henrik Hanstein, Geschäftsführer des Kunsthauses Lempertz am Neumarkt, einen Scheck für die kürzlich gegründete Stiftung Stadtgedächtnis entgegen genommen.

Die Scheckübergaben fand in den Räumen des Kölnischen Stadtmuseums statt, wo die Ausstellung “Köln 13 Uhr 58. Geborgene Schätze aus dem Historischen Archiv” bis zum 21. November Titel einen chronologischen Überblick über alle Arten der Bestände des Archivs gibt und sowohl die Vielfalt, Bedeutung und Schönheit der Kulturschätze als auch die Schwere der Beschädigungen anhand geborgener Stücke aufzeigt.

Das Kunsthaus Lempertz, größtes deutsches Kunstauktionshaus, hatte im April dieses Jahres angekündigt, den gesamten Erlös der im Frühjahr gedruckten Versteigerungskataloge für die Wiederherstellung der durch den Einsturz des Historischen Archivs beschädigten Urkunden und Dokumente zur Verfügung zu stellen. Der den versandten Katalogen beigefügte Spendenaufruf hatte 60.000 Euro erbracht. Über die Hälfte der Spenden kam aus dem Ausland.

Das Kunsthaus machte mit diesen Mitteln eine Zustiftung, die den Kapitalstock der Stiftung Stadtgedächtnis auf 4.180.000 Euro erhöht und somit die langfristige Arbeit unterstützt. Lempertz wollte mit seiner Spende ein Zeichen setzen, in der Hoffnung, Nachahmerinnen und Nachahmer sowie nationale und internationale Unterstützung bei der Restaurierung der Archivalien zu finden, eine Aufgabe, bei der es angesichts der Schadenssumme einer deutschlandweiten Solidarität bedarf.

Oberbürgermeister Jürgen Roters bedankte sich bei Professor Hanstein für das herausragende bürgerschaftliche Engagement: “Ich finde Ihre Initiative wirklich genial. Sie tragen unsere Bemühung ins Ausland und damit in die Breite. Es werden gewaltige Anstrengungen nötig sein, die Archivalien zu restaurieren. Wir müssen dabei die Finanzierung auf eine breite Basis stellen. Ihre Aktion kann dabei ein weiteres Signal sein für vergleichbares privates und bürgerschaftliches Engagement.”

Er werde sich bei den Spendern auch noch in schriftlicher Form bedanken, sagte der Oberbürgermeister weiter.

Kulturdezernent Professor Georg Quander, der bei der Scheckübergabe in seiner Eigenschaft als kommissarischer Vorstandsvorsitzender der Stiftung ebenfalls anwesend war, freute sich über diese beträchtliche Zustiftung und dankte im Namen der Stiftungsmitglieder: “Es ist damit die zweite Zustiftung nach der des Bundes eingegangen. Wir werden viele Unterstützer brauchen und aktiv dafür werben. Ich begrüße es, dass das Kunsthaus Lempertz in seinen Katalogen regelmäßig über den Fortgang der Restaurierungsarbeiten berichten will.”

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.