Die Maschinen erwachen zum Leben: Robodonien – das Roboter-Kunst-Festival – findet im September 2017 zum neunten Mal im Kölner Odonien statt. Vom 15. bis 17.09.2017 kann man berittene Stahlpferde, High-Tech-Roboter und die gesamte Spannweite der beseelten Maschinen entdecken. Ein urbanes und futuristisches Paradies aus Stahl, Schrott, und Computerchips zum Anschauen, Anfassen und Anhören.
Zwischen Elektromüll und High-Tech lauern die skurrilsten Wesen – ob zusammengetüftelt, verschweißt oder durch komplexe Algorithmen zum Leben erweckt. Das Robodonien ist mit Live-Performances, Installationen, kinetischen Kunstwerken, Musik, Workshops und vielem mehr als nur ein Festival. Es wird zu einem begeisternden Erlebnis – nicht nur für Tech-Freaks und Nerds.
Foto-Galerie zu Robodonien
copyright: CityNEWS / Alex Weis
Robodonien – das Roboter-Treffen der Superlative in Köln
Das Festival im Odonien hat sich in Deutschland mit Robotik, Mechanik, Pyro und Krach international einen Namen gemacht als die kreative Heimat für ausgefallene Automaten, Androiden und Maschinenwesen. Programm-Highlights in diesem Jahr sind unter anderem:
Foolpool-Machinenwesen
Die Foolpool-Maschinenwesen, die mit mehreren Walking Acts die Besucher zum Staunen bringen werden. Sie streifen mit ihrer Herde von außergewöhnlichen Wesen über das Gelände. Immer stampfend, mampfend und dampfend. Und die Hirten versuchen die Herde stählerner Kreaturen auf Kurs zu halten.
RWTH Aachen
Die Studenten der RTWH Aachen haben in Zusammenarbeit mit KUKA, einem Spezialisten für Industrie-Robotik einen Roboter entwickelt, welchen sie exklusiv bei Robodonien 2017 präsentieren werden. Der Lehrstuhl für Individualisierte Bauproduktion von Prof. Sigrid Brell-Cokcan entwickelt neue Ansätze um Roboter auf die Baustelle zu bringen. Mit Industrieroboter, Bandsäge und jeder Menge Holz im Gepäck wird ein RWTH-Team zum Robodonien kommen um einzigartige Holzstrukturen zu fertigen. Mit wenigen Strichen aus Menschenhand als Vorgabe beginnt der Roboter die Einzelteile für eine 3-dimensionale Struktur zu fertigen. So können in kürzester Zeit individuelle Gebilde zum Thema “Burning Man” auf dem Gelände entstehen. Der Roboter als Baugehilfe für den Menschen.
Paka Johnson
Eine rustikale Masse aus Metall, Kabeln und Batterien, ins Leben geholt von seinem alten Meister wackelt der ferngesteuerte Gaul mit seinem pneumatischen Schweif, unter Anstrengung seiner zischenden Hydraulik dem feurigen Finale entgegen. Paka Johnson beschreibt seine Kunst selber als Mix aus riesigen mechanischen Skulpturen, digitalen Medien, Special Effets, dramatischen Rollen, Zirkuskünsten, Puppenspiel und Publikumsbeteiligung.
Odo Rumpf
Odo Rumpf, seines Zeichens Metallkünstler, hat auf Odonien einen Traum aus Schrott und Freiheit verwirklicht. Ein riesiger Dinosaurier begrüßt den Besucher, wenn er das Gelände betritt. Zur Feier des Festivals wird Audrey, die anorganische fleischfressende Pflanze, ihre Blätter schwingen. Über das gesamte Gelände verteilt sind immer neue Skulpturen zu entdecken.
Blues-O-Matic Experience
Die menschliche Band Blues-O-Matic Experience wird eine Mischung aus Schauspiel, Konzert und abgespaceter Robo-Unterhaltung erschaffen. Eine Band aus Schlagzeug, Gitarre und Akkordeon spielt zusammen mit Klangmaschinen und Effektgeräten.
FRIETCOWBOYS
Zwei Cowboys eröffnen einen hausgemachten Schießstand. Und die FRIETCOWBOYS lieben es, zu ballern: “Wir schießen Kartoffeln, wir feuern Salz und unsere Mayonnaise zu gutem Sound.” Die Besucher sind eingeladen, ihre eigenen Pommes zu schießen, indem sie eine Kartoffel mit einer Luft-Kartoffel-Knarre durch ein Gitter feuern, das aus Klaviersaiten gespannt ist.
Floraferry
Floraferry (Fer a Coudre) wird eine Landschaft aus grünem Stahl und mechanischen Pflanzen im Odonien erschaffen. Hier wird die Natur reaktiviert und Pflanzen beginnen von selbst zu arbeiten, Melodien ertönen – die Industrie wurde vereinnahmt und die Maschinen beginnen zu atmen.
ELECTRIC CIRCUS
Das Erfinderpaar Mirjam Langemeijer und Fred Abels baut unkonventionelle Maschinen und Roboter, um sie auf der Straße spielerisch in Szene zu setzen. Bei ihrer neuesten Produktion “Headspace” warten drei übergroße, festinstallierte Köpfe auf Zuschauer, die sich unter die Riesenhäupter stellen, um in deren Innenleben ‚abzutauchen‘. Belohnt werden die Wagemutigen mit drei ungewöhnlichen Kurzprogrammen – einer spannungsgeladenen Mischung aus mechanischem Puppenspiel und elektronischem Marionettentheater. Animatronic nennt ELECTRIC CIRCUS diese Art der Unterhaltung – außergewöhnliche, per Computerprogramm gesteuerte Animation mitten im Kopf eines ‚höheren‘ Wesens …
Alice Rose
Die aus Kopenhagen stammende Künstlerin Alice Rose ist bekannt für ihre hypnotisierende und sehr moderne Musik, in denen sie die Essenz der alten und der neuen Welt einfängt. Ihre Performances, die großartige Stimme und ihre Fähigkeit mit Samplern, Computern, Mundharmonikas und Co. zu jonglieren. All dies findet sich wieder in einem Mischmasch von Elektro-Folk gepaart mit Trip-Hop, Pop und Dancefloor wieder.
Scarabée
Scarabée ist ein Roboter. Er singt. Designed und gebaut von Bots Conspiracy, wurden alle Teile per 3D-Drucker und Laser Cutter hergestellt. Mit seiner Mischung aus Dark Electro / Hip-Hop hat er nur zwei Ziele. Den Kopf zum Mitwippen bringen und die Weltherrschaft und Ausrottung der unnützen organischen Spezies. Die binäre Revolution beginnt!
Eddie Egal
Das “Büro für brenzelige Angelegenheiten” des selbsternannten Pyromantiker Eddie Egal lässt es mit dem “Feuerbrunnen” ordentlich zischen, krachen, brennen, donnern und präsentiert das Element Feuer in einer neuen Dimension.
Programm, Eintritt und Öffnungszeiten in der Übersicht
Während der gesamten Festivalzeit findet außerdem ein umfangreiches Programm statt, mit Performances, Installationen, Live-Musik, Tanz, Theater und tollen Aktionen auch für Kinder. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt.
FREITAG, 15.09.2017 – FESTIVAL – 17:00 bis 23:00 Uhr
- Eintritt: 13 Euro
- ermäßigt: 9 Euro
Heute stehen zum ersten Mal die Künstler aus ganz Europa, von Spanien über Großbritannien und den Niederlanden bis hin zum ansässigen Kölner mit ihren Kreationen für Eure Bewunderung bereit. Außerdem wird es ein Bühnenprogramm geben auf das ihr Euch gefasst machen könnt.
SAMSTAG, 16.09.2017 – FESTIVAL – 14:00 bis 23:00 Uhr
- Eintritt: 15 Euro
- ermäßigt: 9 Euro (von 14 bis 18 Uhr)
Heute erscheint der Scarabäus mit Dark Electro Beats, Rusty dreht mit seinem traurigen Herrn auf dem Buckel seine Runden und Pommes fliegen Euch direkt in den Mund. Auf der Bühne seht ihr Licht, Metall und Feuer zu einer sensationellen Performance verschmelzen. Außerdem wird Slavica Dretvic wird mit Kindern bei einem Workshop von 14 bis 18 Uhr auf unterschiedlichste Art und Weise und aus den verschiedensten Werkstoffen kleine Skulpturen und Landschaften bauen, die sie dann als fertiges eigenes Produkt mit nach Hause nehmen können. Hierbei können sie ihre ganze Kreativität entfalten und selbst mit Hammer, Säge und allen möglichen gefundenen, abgenutzten oder benutzten Materialien hantieren und sich dabei selbst ausprobieren.
ROBODANCE-PARTY – ab 23:00 Uhr
- Eintritt: 12 Euro
- mit Robodonien-Stempel: nur 5 Euro
Und wenn die Maschinen sich nach getaner Arbeit zur Nachtruhe begeben, geht es auf der Tanzfläche erst richtig los. Hier werden Euch die DJs mit Techno, Deep und House auch ganz ohne Pyrotechnik ordentlich einheizen.
SONNTAG, 17.09.2017- FESTIVAL – 13:00 bis 18:00 Uhr
- Eintritt: 13 Euro
- ermäßigt: 9 Euro
- Kinder bis 14 Jahre haben heute freien Eintritt!
Heute ist Familientag im Odonien. Groß und Klein können Audrey und Icke, das Alienkind kennen lernen. Bei Kaffee und Kuchen werden die sonst ungestümen Wesen womöglich sogar handzahm? Auch am Sonntag wird Slavica Dretvic mit Kindern bei einem Workshop von 14 bis 18 Uhr auf unterschiedlichste Art und Weise und aus den verschiedensten Werkstoffen kleine Skulpturen und Landschaften bauen, die sie dann als fertiges eigenes Produkt mit nach Hause nehmen können. Hierbei können sie ihre ganze Kreativität entfalten und selbst mit Hammer, Säge und allen möglichen gefundenen, abgenutzten oder benutzten Materialien hantieren und sich dabei selbst ausprobieren.