IHK regt breite Initiative "Zukunft Köln" an: Fünf-Punkte-Plan soll Richtung weisen

IHK regt breite Initiative 'Zukunft Köln' an: Fünf-Punkte-Plan soll Richtung weisen / copyright: Koelntourismus
IHK regt breite Initiative ‘Zukunft Köln’ an: Fünf-Punkte-Plan soll Richtung weisen
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“Die jüngsten Ereignisse um die Verschiebung der OB-Wahl haben Köln erneut einen erheblichen Imageschaden zugefügt, der weit über unsere Stadt hinausreicht”, sagt Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln.

“Köln hat Besseres verdient. Unsere Stadt hat unglaublich viel Potenzial, gute Wachstumsaussichten und alle Voraussetzungen, um einen Platz in der Champions League europäischer Metropolen einzunehmen. Dieses Potenzial dürfen wir nicht immer wieder verspielen, insbesondere mit Blick auf die Attraktivität des Standorts für Unternehmen und Fachkräfte.”

Als überparteiliche und unabhängige Institution möchte die IHK Köln daher für eine Initiative “Zukunft Köln” werben. “Es gibt in der Stadt Profis und Experten für alle Bereiche – und viele können der Stadt Köln als Berater und Sparringspartner zur Verfügung stehen. Mit einem starken Bündnis von Bürgergesellschaft, privater Wirtschaft und bestehenden erfolgreichen Initiativen aus Wissenschaft und Kultur schaffen wir es, die Stadt gemeinsam wieder dahin zu bringen, wo sie hingehört: in die erste Reihe der europäischen Metropolen.”

Dazu gibt es für die Industrie- und Handelskammer in folgenden fünf Themenbereichen massiven Handlungsbedarf:

  1. Verantwortung statt kollektiver Unverantwortlichkeit: Etablierung einer Verantwortungskultur, in der Fehler benannt statt vertuscht werden. Nicht um Sündenböcke abzustempeln, sondern um sicherzustellen, dass derselbe Fehler nicht wieder passiert.
  2. Verlässlichkeit statt Unwägbarkeit: Die Unternehmen und die Stadtgesellschaft insgesamt brauchen Planungssicherheit und die Gewissheit, dass Zeitpläne auch gehalten werden.
  3. Mehr Blick fürs Ganze statt Ämterbürokratie: Straffung von Verwaltungsentscheidungen und Einführung zentraler Ansprechpartner.
  4. Gestalten statt Verwalten: Eine starke Stadt braucht eine starke Führung. Nach innen wie nach außen.
  5. Privat vor Staat: Öffentliche Aufgaben, die von privaten Unternehmen (effizienter!) erledigt werden können, müssen nach strengen Vergabeverfahren ausgegliedert werden.

Im nächsten Schritt will die IHK Mitstreiter für ihre Initiative sammeln. “Das müssten wir gut bis zum neuen Wahltermin für die OB-Wahl hinbekommen. Das Interesse, Köln auf einen guten Weg zu bringen, ist riesengroß. Dann kann die oder der neue OB auf ein starkes Beraterteam zurückgreifen, das in der guten Tradition des unternehmerischen und bürgerschaftlichen Engagements in unserer Stadt bereit ist, der Stadtspitze zur Seite zu stehen und Verantwortung zu übernehmen. In dieser Situation müssen Eigeninteressen zurückstehen. Wir stehen bereit.”

Weitere Infos unter: www.ihk-koeln.de

Autor: Redaktion / IHK Köln