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In den Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens sind im Jahr 2008 knapp 4,1 Millionen Patienten stationär behandelt worden. Das seien etwa genauso viele Patienten gewesen wie im Jahr davor, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mit.
Zu den am häufigsten gestellten Diagnosen zählten den Angaben zufolge die Herzinsuffizienz mit 75.900 Fällen sowie Behandlungen als Folge von übermäßigem Alkoholkonsum mit 75.500 Fällen. Es folgten die Herzerkrankungen Angina pectoris (70.300), chronische ischämische (durch anhaltende Durchblutungsstörungen hervorgerufene) Herzkrankheit (54.700) sowie Vorhofflattern oder -flimmern (53.000).
Die Häufigkeit bestimmter Krankheiten hänge einerseits vom Alter, andererseits aber auch vom Geschlecht der Patienten ab, hieß es. In jüngeren Jahren (unter 20) dominierten Behandlungen wegen chronischer Erkrankungen der Gaumen- und Rachenmandeln (19.700 Fälle) sowie wegen innerer Kopfverletzungen, etwa durch Unfälle oder Geburtsverletzungen (18.500 Fälle).
Im mittleren Alter (20 bis 59 Jahre) standen bei den Frauen Gebärmuttermyome (17.900 Fälle), Gallensteine (15.800), alkoholbedingte Erkrankungen (15.500) sowie bösartige Neubildungen der Brustdrüse (15.300) im Vordergrund der Behandlungen. Bei den Männern seien es alkoholbedingte Erkrankungen (45.200), Schlafstörungen (16.300) und Leistenbrüche (15.000) gewesen.
Ab einem Alter von 60 Jahren habe bei den Männern die Behandlung von Herzinsuffizienz, Angina pectoris und chronische ischämische Herzkrankheiten mit 91.700 Fällen die größte Rolle gespielt. Frauen dieser Altersgruppe seien besonders häufig wegen Herzinsuffizienz (38.600), Bluthochdruck (25.200) und Arthrosen des Kniegelenks (23.500) behandelt worden.
Autor: ddp
