Die Auswahl an Haarpflegemitteln in den Drogerien ist riesig. Für jeden Haartyp und jedes Problemchen gibt es scheinbar das passende Pflegeprodukt. Doch Spülung, Shampoo und Co. lassen sich auch ganz einfach selber herstellen. Viele Zutaten hat man sowieso zu Hause.
Warum also nicht einmal mit Zitronen, Eiern, Olivenöl, Kamillentee oder Honig zaubern? Hier einige Tipps und Tricks:
- Ölpackung mit Mandelöl: macht die Haare seidenweich. Vor der Haarwäsche die Kopfhaut mit süßem Mandelöl befeuchten und ein Tuch um die Haare binden. Nach einer halben Stunde Einwirkszeit die Haare mit Kamillentee waschen.
- Honig-Spülung: hat eine festigende Wirkung und macht die Haare leicht kämmbar: Einen Löffel flüssigen Honig mit 200 Milliliter Wasser und einem Spritzer Essig vermischen und in die gewaschenen Haare und Kopfhaut einmassieren.
- Ei-Honig-Ölkur: pflegt trockene Haare. Ein Eigelb, zwei Esslöffel Honig und einen kleinen Spritzer Olivenöl vermengen. Das Gemisch auf das leicht angefeuchtete Haar geben und mindestens fünf Minuten einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser ausspülen und anschließend noch leicht shampoonieren, damit eventuelle Rückstände von Honig und Öl aus dem Haar entfernt werden.
- Zitronenspülung: lässt die Haare glänzen. Nach der Haarwäsche den Saft zweier ausgepresster Zitronen über das Haar fließen lassen und anschließend mit kaltem Wasser ausspülen.
- Essig-Spülung: macht die Haare weich, leicht kämmbar und bewahrt sie vor dem Austrocknen. Nach der Haarwäsche eine verdünnte Mischung (1:1) aus Apfelessig und warmen Wasser langsam über das Haar geben. Keine Angst: Der Essiggeruch verfliegt schnell.
- Mango-Kokos-Kur: duftet lecker und macht das Haar leicht kämmbar. Zwei Mangos schälen, Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden und mit zwei Eigelb, vier Teelöffel Kokosöl und dem Saft einer halben Zitrone mit einem Pürierstab zu einem Brei verarbeiten. Die Haarkur auf das gewaschene, handtuchtrockene Haar auftragen und eine halbe Stunde einwirken lassen. Danach alles gründlich mit lauwarmem Wasser ausspülen.
Hilfe bei Haarausfall! Warum die Haarfülle plötzlich abnehmen kann
Etwa 100.000 bis 150.000 Haare tragen wir durchschnittlich auf dem Kopf. Die Haarmenge variiert mit der Haarfarbe – Blonde haben am meisten Haare, Rothaarige am wenigsten. Dass Haare ausfallen – etwa 50 bis 100 Haare täglich – ist normal. Doch der Schock ist groß, wenn Frauen plötzlich verstärkt unter Haarausfall leiden. Sie erleben dies als Verlust ihrer Weiblichkeit.
Haarausfall kann verschiedenste Ursachen haben: Stress, hormonelle Einflüsse, erblich bedingter Haarausfall oder eine ungesunde Ernährung und Diäten sind nur einige davon. Vor allem in den Wechseljahren kann sich die Abnahme der Östrogenproduktion bemerkbar machen. Sinkt dieser Hormonspiegel, ist oft vermehrter Haarausfall die Folge und die Haare werden insgesamt dünner. Auch der sogenannte androgenetisch bedingte Haarausfall kann sich einstellen, wenn bei Frauen das “Männerhormon” Testosteron dominanter und der Scheitel dadurch immer breiter wird. Besteht über die Ursache eines länger anhaltenden Haarausfalls Unsicherheit, sollten die Betroffenen einen Arzt aufsuchen. Er kann die richtige Diagnose stellen und eine sinnvolle Behandlung einleiten.
Pflanzliche Präparate wie Bockshornklee können die Haardichte verbessern. Früher wurde Bockshorn als Brei auf die Haare aufgetragen. Heute gibt es die Wirkstoffe der Samen in Form eines hoch konzentrierten Konzentrats zum Einnehmen (z.B. Bockshorn + Mikronährstoff-Haarkapseln von Arcon). Bei hormonell erblich bedingtem Haarausfall ist beispielsweise auch Priorin (aus der Apotheke) ein bewährtes Präparat. Es versorgt die Haarwurzel durch den enthaltenen Hirseextrakt über den Blutkreislauf mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B5 (Pantothensäure) oder L-Cystin, einem Bestandteil des Haarproteins Keratin.
Tipps und Infos zum Thema Haarausfall gibt es beispielsweise unter www.weniger-haarausfall.de im Internet.