Immobilienmarkt in NRW mit ansteigenden Preisen

Die Preise für Wohnungen im Neubau-Erstbezug stiegen mehrheitlich in größeren Städten / copyright: Thorben Wengert / pixelio.de
Die Preise für Wohnungen im Neubau-Erstbezug stiegen mehrheitlich in größeren Städten
copyright: Thorben Wengert / pixelio.de

Der Markt für Wohnimmobilien in Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr einen Preisanstieg erlebt. Die Preise für Wohnungen und Häuser bei Verkauf und Vermietung hätten vielerorts leicht zugelegt, teilte der Immobilienverband Deutschland (IVD) West am Donnerstag bei seiner Vorlage des Preisspiegels 2011 in Dortmund mit.

Die Preise für Eigentumswohnungen sanken demnach lediglich in einigen kleineren Gemeinden, in den Großstädten stiegen hingegen vor allem die Wohnungsmieten an.

Die Preise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand verhielten sich nach Angaben des IVD recht unterschiedlich. Während die Preise in den Großstädten und Städten mit über 50.000 Einwohnern mehrheitlich stiegen, gingen sie in den kleineren Gemeinden zurück. Um bis zu 8 Prozent stiegen die Verkaufspreise in den mittelguten Lagen in Städten von 100.000 bis 300.000 Einwohnern.

In Bonn, Bielefeld und Essen waren die größten Preisanstiege zu verzeichnen, während in Dortmund und Düsseldorf sich die Preise auf Vorjahresniveau hielten. So stieg etwa in Bonn der Quadratmeterpreis in mittelguter Lage um sieben Prozent auf 1.600 Euro.

Die Preise für Wohnungen im Neubau-Erstbezug stiegen mehrheitlich in größeren Städten und sind weiterhin am höchsten in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Hier muss man in sehr guten Lagen etwa 4.000 Euro pro Quadratmeter einrechnen. Am günstigsten sind Wohnungen in diesem Segment in Bergheim (1.390 Euro), Stolberg (1.400 Euro) und Kerpen (1.400 Euro).

Die Wohnungskaltmieten verteuerten sich in den NRW-Großstädten, die mehr als 300.000 Einwohner zählen. In guten Lagen stiegen die Mieten bei Altbauten im Schnitt um drei Prozent, bei Bestandswohnungen nach 1948 um vier Prozent.

Autor: Redaktion / dapd / http://bvap.de