Wasserstand des Rheins fällt wieder – Betonarbeiten an der KVB-Haltestelle dauern länger

Der Pegelturm in Köln am Rhein. / copyright: Henning Kaiser/ ddp
Der Pegelturm in Köln am Rhein.
copyright: Henning Kaiser/ ddp

Das aktuelle Hochwasser des Rheins hat am Montagabend in Köln seinen Höchststand erreicht und fällt seit der Nacht wieder. Die Stabilisierungsmaßnahmen mit Beton an der Baustelle “Heumarkt” der KVB dauern allerdings länger als erwatet.

Das aktuelle Hochwasser des Rheins hat am Montagabend in Köln seinen Höchststand erreicht. Nach Angaben der städtischen Hochwasserschutzzentrale betrug der Maximalwert 6,85 Meter am Kölner Pegel. Seit der Nacht gehe der Wasserstand zurück. Bereits am Mittwochmorgen wird der Kölner Pegel unter 6,50 Meter liegen. Auch an den anderen Rheinpegeln zwischen Bonn und Emmerich werden für die kommenden Tage sinkende Wasserstände erwartet. Der Normalwasserstand des Rheins bei Köln liegt bei 3,48 Metern.

Die Kölner Hochwasserschutzzentrale hatte zunächst einen Wasserstand von über sieben Meter erwartet. Allerdings waren die Niederschläge der vergangenen Tage nicht sehr ergiebig und betrugen im Einzugsgebiet des Rheins teilweise weniger als ein Drittel der vorhergesagten Mengen.

In Köln wird weiter mit Hochdruck an der Stabilisierung der gefährdeten U-Bahnbaustelle Heumarkt in der Nähe des Rheins gearbeitet. Das Betonieren einer Zwischendecke in der Baugrube soll am Dienstagabend abgeschlossen sein. Mit der Maßnahme soll die vom ansteigenden Grundwasser bedrohte Baustelle weiter stabilisiert werden. Angesichts des sinkenden Rheinpegels, der auch Auswirkungen auf den Grundwasserstand hat, hoffen Vertreter der Baufirmen und der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), weiterhin auf das Fluten der Baugrube verzichten zu können.

Die Kölner müssen sich allerdings auf längere Stabilisierungsmaßnahmen einstellen, da die Qualitätskontrolle mehr Zeit beansprucht. So kann der ursprüngliche Zeitplan bis Dienstag 18 Uhr nicht eingehalten werden kann und nun bis tief in die Nacht weiter gearbeitet werden muss.

Die Baustelle gilt bei starkem Grundwasserdruck als instabil, weil hier deutlich weniger als die vorgesehenen Sicherungseisen für die Schlitzwände verbaut wurden. Die Metallstangen sollen von Bauarbeitern an Schrotthändler verkauft worden sein.

Autor: ddp/Redaktion