Bonbonfarben und Blumenprints: Die neue Sommermode liebt die Abwechslung

Romantisch: Blümchenmuster auf zarten Blusen und Kleidern. / copyright: Happy Size / djd
Romantisch: Blümchenmuster auf zarten Blusen und Kleidern.
copyright: Happy Size / djd

Seit Wochen locken Modegeschäfte mit bunten Shirts und Hosen, kurzen Röcken und blumigen Kleidern. Das eine oder andere Teil mag bereits den Weg in die Einkaufstasche gefunden haben und wartet nun im Kleiderschrank auf seinen ersten Einsatz. CityNEWS war auf der Suche nach Trends und Tipps zur Sommermode.

Sobald sich die Frühlingssonne zeigt und die Temperaturen steigen, werden die neuen Trends dann auch auf den Straßen sichtbar werden.

Eines ist sicher: Frühling und Sommer werden bunt. Knallige, leuchtende Farben wie Pink, Orange, Signalrot, Nachtblau oder Zitronengelb geben den Ton an. Kombiniert werden sie entweder Ton in Ton oder als Multicolor-Look. Je nach Lust und Laune mixen Mutige dabei bis zu drei Knallfarben. Was früher tabu war, ist jetzt möglich: Orange mit Pink ebenso wie Rot mit Orange. Wem das zu bunt ist, der wählt zur “Beruhigung” eine schwarze Hose dazu. Ebenfalls In sind leuchtende Aquatöne, aber auch sanftes Sandgrau, Taupe und Beigetöne.

Neben den Bonbonfarben setzt sich in diesem Jahr Weiß durch und zwar pur. Klare Schnitte und edle Materialien bestimmen dabei den Look. Neu sind romantische weiße Kleider mit Spitze und Rüschchen. Wie bereits im vergangenen Sommer sind Kleider ein wichtiges Thema. Häufig enden dabei die Rocksäume über dem Knie und die Silhouette ist schmal. Nach wie vor sind bodenlange Maxikleider oder -röcke angesagt, die nicht nur am Abend einen tollen Auftritt versprechen. Goldrichtig liegt man mit einem Hemdblusenkleid, das auch über einer Röhre getragen werden kann.

Blumenwiese und Marinestreifen

Blusen, Tops und vor allem zarte Chiffonkleider erinnern in dieser Saison an eine bunte Blumenwiese. Große Früchte-Prints sind ebenfalls auf dem Vormarsch. Shirts lieben in diesem Sommer Marinestreifen: entweder in Blau-Weiß oder Rot-Weiß, quer oder längs gestreift.

Hosen zeigen sich in großer Vielfalt: Nach wie vor gibt es die engen Röhren, Jeggins und Slimfithosen. Gleichzeitig gehören nach Ansicht der Modeexperten des Deutschen Mode-Instituts (DMI) in Köln schmale und weite Cargohosen ins Bild ebenso wie Boyfriend-Hosen und konische Karottentypen. Junge Frauen werden von den modischen Jumpsuits begeistert sein, die in weich fallenden Stoffen daherkommen. Zu den sportlichen Hosenformen passen kleine, präzise geschnittene Blazer. Häufig mit einer geraden Schulterlinie, die eine schöne Silhouette formt.

Shorts und Denim

Shorts gehören in diesem Sommer in jeden Kleiderschrank. Es gibt sie in verschiedenen Längen und Materialien, mit hohem Bund oder als Jeans, schick oder sportlich kombiniert, so dass frau je nach Lust und Laune oder Figur die Passende tragen kann. Schmale, kurze Jacken aus softem Leder wirken cool zu den bunten schmal geschnittenen Jeans, aber auch zu den aktuellen weiten Tellerröcken im Fifties-Stil. Zu den neuen Key Pieces gehören laut DMI auch kleine Westen, die unter Blazer, Strickcardigan und Trenchcoat sowie über Tuniken und Kleidern getragen werden.
Schön für nicht so perfekte Figuren ist der Lagen-Look, also das Spielen mit unterschiedlichen Längen, Weiten und Materialien. So kann gleichzeitig kaschiert und betont werden.

Denimstoffe in allen Variationen dürfen auch in diesem Sommer nicht fehlen: Neu sind die weiten Schnitte etwa bei Shirts und Blusen sowie die weichen, leichten Stoffe. Wie bereits im Winter geht der Trend aber immer mehr dazu, verschiedene Looks zu kombinieren und sich eine eigene Mischung zusammenzustellen. Individualität bleibt gefragt.

Schlank und dennoch lässig: Im Frühling und Sommer dürfen modische Männer krempeln

Leicht, ungezwungen und von einer hohen Qualität ist die Männermode in diesem Sommer. Dazu gehören nach Auskunft des Deutschen Modeinstituts (DSI) in Köln eine schlanke Silhouette und superleichte Materialien. Die Farben sind eher ruhig. Helle Grautöne, Stille Taupes, Altweiß, Beige, Salbei und Khaki sind die Farben der Saison. Eine besonders wichtige Rolle spielt Blau. Häufig sieht man sogar ganze Looks in unterschiedlichen Blautönen. Frisch wirken sie in Kombination mit hellen Neutraltönen. Jeans und Denim gehören – wie auch bei den Damen – zur Sommermode dazu. Neu sind hellere Blautöne, die fast in Richtung Weiß gehen. Viele Designer setzen auch in der Männermode auf knallige, frische Farben. Hosen, Hemden oder Jacketts in Rot, Grasgrün, Orange und sogar Pink sind keine Ausnahme.

Natürliche Materialien

Natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen, Cool Wool und Seide laufen den Hightechstoffen den Rang ab. Wie bereits in den letzten Modekollektionen bleibt die Silhouette schlank und körperbetont. Dennoch wirken die Sakkos, Hosen und Hemden dank des meist gewaschenen Materials eher lässig. Superleichte Sakkos mit weichen Schultern und aufgesetzten Taschen sowie Jerseysakkos sind weiterhin auf Erfolgskurs. Mehr und mehr sieht man auch superleichte, sportive Zweireiher. Lederjacken sind nun etwas kürzer und schlanker. Bestimmende Farben sind Beige, Braun und Grau. Eine gewollte Unregelmäßigkeit im Leder sorgt für eine natürliche Ausstrahlung. Wer absolut In sein will, krempelt seine Chinos oder die neuen schlanken Cargohosen bis zum Knöchel und zeigt farbige Socken. Bemudas und Shorts, kombiniert mit einem Sakko wirken edel und modisch. Wichtigste Accessoires sind nach wie vor Schals. Neu ist, dass Pochettes (Einstecktücher) nun auch in lässige Leinen- und Baumwollsakkos drapiert werden.

Faire Mode

Viele Modehandelsketten bauen ihre Kollektionen für Bio-Textilien aus. Anders als bei Lebensmitteln ist der Begriff “Bio” bei Textilien allerdings nicht umfassend gesetzlich geschützt. Das Onlineportal www.modeaffaire.de liefert zahlreiche interessante Infos zu “Grüner Mode”. Unter anderem erfährt man, welche verschiedenen Textilsiegel es gibt, welche Verarbeitungsschritte eine Jeans durchläuft oder was man unter einer “Textilen Kette” versteht. Es gibt Shoppingtipps zu fairer Mode und eine Liste von mehr als 100 Produzenten.

Weitere interessante Internetseiten zu dem Thema sind:
www.oeko-mode.info
www.sauberekleidung.de
www.fair-queen.de

Autor: Redaktion / HKI