Mit Kupfer gegen Krankheiten: Hygienisch aktive Oberflächen können Keime reduzieren

Handläufe aus Messing sehen nicht nur gut aus - sie verringern auch das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern. / copyright: Deutsches Kupferinstitut / djd
Handläufe aus Messing sehen nicht nur gut aus – sie verringern auch das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern.
copyright: Deutsches Kupferinstitut / djd

Nicht zuletzt der EHEC-Erreger hat wieder einmal gezeigt, wie anpassungsfähig und damit gefährlich Mikroorganismen sein können. Krankenhäuser kennen das Problem der Antibiotika-resistenten Keime schon länger.

Neben den üblichen Standardhygienemaßnahmen wie der Hände- und Flächendesinfektion geraten deshalb auch immer stärker Materialien in den Fokus, die aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung gefährliche Keime inaktivieren und damit die Kette der indirekten Kontaktübertragung unterbrechen können. Weltweite klinische Studien haben beispielsweise gezeigt, dass die antimikrobielle Wirkung von Kupfer dabei helfen kann, dass Infektionsrisiko zu senken.

Kupfer macht Krankheitserregern das Leben schwer

So zeigten Labor- und Feldstudien an der University of Southampton, dass Keime auf reinen Kupferoberflächen bei Raumtemperatur nach 90 Minuten nahezu vollständig eliminiert waren, während sie auf Edelstahlflächen tagelang überleben konnten. Auch Legierungen mit einem Kupferanteil von mehr als 65 Prozent zeigten eine gute Effizienz bei der Keimbekämpfung. In vielen Kliniken geht man daher dazu über, typische Flächen für Kontaktinfektionen, die buchstäblich durch viele Hände gehen, aus Kupfer oder Kupferlegierungen einzusetzen. Dazu zählen beispielsweise Türdrücker, Handläufe, Sanitärarmaturen, Klingelknöpfe und Lichtschalter, Bettgestelle, Armlehnen an Stühlen oder Infusionsständer.

Kontaktinfektionen vermeiden

Wer neben den üblichen Hygienemaßnahmen auch zu Hause auf Nummer sicher gehen will, kann die antimikrobiellen Eigenschaften des roten Metalls auch zu Hause nutzen. Das muss keineswegs zu Lasten der Einrichtungsqualität gehen. Denn Produkte aus entsprechenden Kupferlegierungen können durchaus auch Funktionalität und Ästhetik verbinden. Übrigens werden aus hygienischen Gründen schon seit Jahrzehnten gerne Messinglegierungen in öffentlichen Bereichen wie Hotels oder Bussen und Bahnen eingesetzt.

Werkstoff mit vielen Facetten

Kupfer ist in vielen Anwendungen zu Hause. Dies verdankt der Werkstoff vor allem seinen außergewöhnlichen Materialeigenschaften. Kupfer hat eine hervorragende Wärme- und elektrische Leitfähigkeit und ist sehr beständig. Kupfer ist ein relativ weiches und dehnbares, aber auch widerstandsfähiges Metall, das sich gut verarbeiten und formen lässt.

Unter www.kupferinstitut.de oder unter www.antimicrobialcopper.com gibt es mehr Informationen zu den Studien und den Einsatzmöglichkeiten von Kupfer als Hygienewerkstoff.

Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG