Stadtmuseum lässt Flügelauto begutachten: Schäden am Turm machen Untersuchung erforderlich

Die Autoskulptur von HA Schult ist seit dem 25. April 1991 auf dem Treppenturm des Kölnischen Stadtmuseums in einer Art 'Königsstuhl' verankert. / copyright: Harald-KU / pixelio.de
Die Autoskulptur von HA Schult ist seit dem 25. April 1991 auf dem Treppenturm des Kölnischen Stadtmuseums in einer Art ‘Königsstuhl’ verankert.
copyright: Harald-KU / pixelio.de

Die Kölner Firma Pirlet & Partner unterzieht das Flügelauto des Kölner Aktionskünstlers HA Schult und den historischen Treppenturm, auf dem es steht, am 21. Juni 2011 einer Bauwerksbegutachtung. Im Gegensatz zu den bisherigen Überprüfungen in den vergangenen Jahren geschieht das diesmal mit einem Hubsteiger.

Die Begutachtung ist notwendig, weil bei der letzten Überprüfung im Jahr 2007 Schäden am Turm festgestellt wurden, die jedoch mit dem Flügelauto nicht ursächlich in Zusammenhang stehen. Die jetzige Untersuchung soll Auskunft darüber geben, welche Reparaturen die Stadt Köln am Turm ausführen muss. Nach der Überprüfung gibt das Kölnische Stadtmuseum die anstehenden Arbeiten in Auftrag. Währenddessen restauriert die Ford-Werke GmbH das Flügelauto in ihren Lehrwerkstätten.

Die 2010 erteilte Aufstellerlaubnis der Stadtkonservatorin als Unterer Denkmalbehörde für das Flügelauto gilt bis zum 31. August 2015. Deren Verlängerung ist bisher ebenso turnusmäßig erfolgt wie die regelmäßige Überprüfung von Turm und Flügelauto durch die Firma Pirlet & Partner.

Die Autoskulptur von HA Schult ist seit dem 25. April 1991 auf dem Treppenturm des Kölnischen Stadtmuseums in einer Art “Königsstuhl” verankert. Seitdem zählt sie zu den beliebtesten Anziehungspunkten und Fotomotiven in Köln. Auch als Marke stellt das Flügelauto einen unverzichtbaren Bestandteil der Sammlung des Museums dar und macht die Verbindung von Kölner Künstlern und der Stadtgeschichte sichtbar. Der Ford Fiesta steht daher auch im Kontext der aktuellen Sonderausstellung “Made in Cologne” (bis 11. September 2011).

Oberbürgermeister Jürgen Roters, Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Ford-Chef Bernhard Mattes, das Kölnische Stadtmuseum und HA Schult wünschen sich, dass das Flügelauto noch in diesem Jahr auf seinen angestammten Platz zurückkehrt.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.