Wohnen in Köln: Günstige Stadtteile für Mieter und Käufer

Wohnraum wird immer teurer. / copyright: Thorben Wengert / pixelio.de
Wohnraum wird immer teurer.
copyright: Thorben Wengert / pixelio.de

Nicht nur der jährliche Karneval macht Köln zu einer attraktiven Stadt zum Wohnen. Auch viele Freizeitmöglichkeiten und architektonische Meisterwerke wie der Kölner Dom locken jährlich mehrere Tausend neue Mieter in die Rheinmetropole.

Die Folge: Wohnraum wird immer
teurer – sowohl für Mieter als auch für Immobilienkäufer. Doch wer bekannte und
als hipp geltende Stadtteile meidet, hat weiterhin Chancen, günstig in Köln zu
wohnen.

Links hui, rechts pfui

Lange galt unter Kölnern die linke Rheinseite als die
bessere. „Schäl Sick“ (falsche
Seite) wurde hingegen die rechte Seite genannt. Stadtteile wie Porz, Deutz,
Kalk oder Mülheim zählten zu den Kölner Stadtteilen mit weniger gutem Image.
Wohnungen in den rechtsrheinischen Stadtteilen Südstadt, Sülz oder Belgisches
Viertel waren hingegen stark nachgefragt. Doch eine große Nachfrage lässt auch
die Preise steigen, weshalb bei vielen Zuziehenden nun auch zunächst als
„uncool“ geltende Stadtteile bei der Wohnungssuche in Betracht gezogen werden.

Wohnraummangel in Großstädten

Der Trend, in Großstädte zu ziehen, hält nach wie vor an.
Die Innenstädte sind oft heiß begehrt, Platz für neuen Wohnraum gibt es aber
kaum. Wohnungen zur Miete, die frei werden, haben Quadratmeterpreise von bis zu
21 Euro. Eigentumswohnungen in begehrten Lagen kosten sogar bis zu 7.000 Euro
pro Quadratmeter. Dabei muss man gerade in Großstädten nicht in der Innenstadt
wohnen, um attraktive Shoppingmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten oder gute
Aktivitäten für die Freizeit in der Nähe zu haben.

Fast jedes Stadtviertel hat seinen eigenen Charme und bietet
alles, was zum Leben notwendig ist. Mit der Bahn ist man dennoch schnell im
Zentrum, aber genauso schnell auch außerhalb im Grünen. Empfehlenswert ist ein Spaziergang durch die infrage kommenden
Viertel, um ein Gefühl für die jeweilige Nachbarschaft zu entwickeln und
gegebenenfalls mit Anwohnern in Kontakt zu kommen.

Neuer Run auf rechte Rheinseite

Besonders der Stadtteil Deutz ist auf dem Vormarsch, die
Nachfrage nach Wohnraum steigt stetig an. Kein Wunder, ist die Lebensqualität
auf der rechten Rheinseite deutlich gestiegen, die Preise für Miet- und
Eigentumswohnungen aber noch auf einem bezahlbaren Niveau.
Für Mietwohnungen sind im Schnitt 10 Euro pro Quadratmeter fällig,
Eigentumswohnungen können bis zu 2.800 Euro pro Quadratmeter kosten.

Auch Mühlheim ist immer gefragter, die Preise für
attraktiven Wohnraum ziehen bereits an. Wer jetzt investiert, kann sich noch
günstig Wohnraum im immer beliebter werdenden Stadtteil sichern. Die Nähe zum
Rhein und großzügige Grünanlagen machen diesen Stadtteil besonders attraktiv.
Investoren und Mieter, die sich ein bisschen vom Stadtzentrum entfernen und auf
der rechten Rheinseite bleiben, finden beispielsweise in Ostheim und Vingst
günstige Miet- und Eigentumswohnungen. Quadratmeterpreise ab 5,50 Euro und 800
Euro gehören zu den günstigsten im gesamten Stadtgebiet.