Kaffee beim Kardinal

Das Dreigestirn an der festlich gedeckten Kaffeetafel des Kardinals.   / copyright: Andrea Matzker / CityNEWS
Das Dreigestirn an der festlich gedeckten Kaffeetafel des Kardinals.
copyright: Andrea Matzker / CityNEWS

Es ist schon gute Tradition im Karneval, dass der Kölner Erzbischof das Dreigestirn mit samt dem Festkomitee zu sich nach Hause in das Erzbischöfliche Palais in der Kardinal-Frings-Straße Nummer 10 einlädt.

In diesem Jahr war es das 23. Mal, dass Prinz (Ralf III.), Bauer (Dirk) und Jungfrau (Katharina) sowie die Spitzen des Festkomitees diese Einladung zur festlich gedeckten Kaffeetafel mit Spezialitäten aus der schlesischen Heimat des Kardinals Joachim Meisner gerne annahmen.

Als Geschenk brachten sie einen Scheck für die Jugendarbeit im Erzbistum mit. Ein gut gelaunter Kardinal, der jeden, auch die Fotografen und Redakteure aus den Journalistentross persönlich mit Handschlag begrüßte, forderte Prinz Ralf III. sofort zum traditionellen Wechsel der Kopfbedeckung auf, wobei der gut aufgelegte Kardinal sich mit der Narrenkappe des Prinzen besser zu fühlen schien, als der Prinz mit dem Scheitelkäppchen oder Pileolus des Kardinals.

Ausführlich ließ sich der Erzbischof die Attribute des Dreigestirns erklären: Die Pritsche des Prinzen, den Dreschflegel des Bauern und den silbernen Spiegel der Jungfrau. In dieser lockeren Atmosphäre bat der Kardinal zur gemütlichen Kaffeerunde mit Mohnkuchen, wobei man sich gegenseitig fast das Du anbot. Der Hausherr wünschte allen eine erfolgreiche und angenehme Session, bevor die Karawane dann weiter zog.

Autor: Dr. med. Egon Schlesinger