Jährlich wirft die IHK Köln mit dem „Exportbarometer“ einen näheren Blick auf die Auslandsaktivitäten der Unternehmen aus dem Bezirk der IHK Köln, der im Vergleich mit anderen deutschen Regionen eine überdurchschnittlich hohe Außenwirtschaftsquote hat.
Mit einem Exportumsatz von rund 225.000 Euro pro Industrie-Beschäftigten war die Exportkraft der Wirtschaftsregion Köln noch 2014 fast doppelt so hoch wie der Landesdurchschnitt.
Und doch: Nachdem die regionale Wirtschaft vor wenigen Monaten noch steigende Exporterwartungen meldete und eine Ausweitung der Auslandsinvestitionen plante, ist die Zuversicht nun deutlich geringer: Die Exporterwartungen sind seit dem Frühjahr 2015 stark gesunken, die tatsächliche Exportintensität fällt leicht.
Gründe für den leichten Rückgang und die Besorgnis über die künftige Entwicklung der Außenhandelsgeschäfte ist vor allem die weiterhin angespannte Situation im internationalen Umfeld. Der Euroraum befindet sich zwar auf Erholungskurs, im Vergleich zur globalen Weltkonjunktur aber noch immer in einer kritischen Situation. Hinzu kommen ungelöste politische Krisen, wie der Russland-Ukraine Konflikt und die Situation im Nahen Osten. Gleichzeitig wirken sich die schwächelnde Konjunktur in den BRIC-Staaten und die ausstehende Leitzinserhöhung in den USA aus.
Das Ausland bleibt trotz leichtem Rückgang der Investitionsabsichten attraktiv für die Unternehmen in der Region. Zentraler Absatzmarkt sind weiterhin die EU-15, Chinas Bedeutung als Handelspartner nimmt trotz der schwächelnden Konjunktur der chinesischen Wirtschaft zu. Die Mehrheit der Unternehmen hält am bisherigen Niveau der Auslandsinvestitionen fest und setzt dabei vor allem auf Vertrieb und Kundendienst.
Den ausführlichen Bericht finden Sie im Internetangebot der IHK Köln unter www.ihk-koeln.de, Dok.-Nr. 58278.
Autor: Redaktion / IHK Köln