Bahn-Konkurrent Hamburg-Köln-Express HKX mit Startbilanz zufrieden

Mit Kampfpreisen ab 18 Euro greift das Unternehmen die Deutsche Bahn an, deren Tarife für die Strecke zwischen rund 40 und 90 Euro liegen. / copyright: Jürgen Schwarz / dapd
Mit Kampfpreisen ab 18 Euro greift das Unternehmen die Deutsche Bahn an, deren Tarife für die Strecke zwischen rund 40 und 90 Euro liegen.
copyright: Jürgen Schwarz / dapd

Die Betreiber des seit Sommer 2012 verkehrenden privaten Fernzugs Hamburg-Köln-Express (HKX) zeigen sich mit der Bilanz der ersten sechs Monate zufrieden. Mit Kampfpreisen ab 18 Euro greift das Unternehmen die Deutsche Bahn an, deren Tarife für die Strecke zwischen rund 40 und 90 Euro liegen.

“Wir hatten bislang
rund 150.000 Fahrgäste und damit pro Monat im Durchschnitt 25.000. Diese
Zahl ist trotz saisonaler Schwankungen relativ konstant”, sagte die
Geschäftsführerin des Unternehmens, Eva Kreienkamp, in Köln der
Nachrichtenagentur dapd.

Bis zu dreimal täglich wird die
Verbindung angeboten, hinter der der amerikanische Investor Railroad
Development Corporation
(RDC) steht. Mit Kampfpreisen ab 18 Euro greift
das Unternehmen die Deutsche Bahn an, deren Tarife für die Strecke
zwischen rund 40 und 90 Euro liegen. “Vor allem das Weihnachtsgeschäft
ist sehr gut gelaufen”, sagte Kreienkamp. HKX habe auch viele Fahrgäste
erreicht, die beim Fernverkehr sonst nicht die Bahn nutzten.

Die
HKX GmbH
ist das erste private Eisenbahn-Verkehrsunternehmen in
Deutschland, das ausschließlich Personen-Fernverkehr auf der Schiene
betreibt. Auch für 2013 zeigt sich HKX optimistisch. Das zu
Betriebsbeginn angekündigte Ziel, in diesem Jahr in die Gewinnzone zu
kommen, sei erreichbar, betonte Kreienkamp. Eine Ausweitung des Angebots
auf andere Strecken sei aber vorerst kein Thema. “Wir machen jetzt erst
mal unsere Hausaufgaben.”

Im laufenden Jahr sollen die HKX-Züge
länger werden, um die Nachfrage besser bedienen zu können. “Wir haben
derzeit nicht genügend Fahrzeuge und Sitzplätze”, räumte Kreienkamp ein.
Das Unternehmen nutzt gebrauchte und gemietete Personenwagen. Dafür
gebe es jedoch so gut wie keinen Markt.

Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion