Besonderheiten bei der Haarausfallbehandlung

Die Haarausfallbehandlung erfolgt heute meist mit verschiedenen Medikamenten, die oral oder topisch eingenommen werden. Obwohl die Medikamente in der Vergangenheit sukzessive weiterentwickelt wurden, gehen sie mit gewissen Besonderheiten einher, die bei der Haarausfallbehandlung Beachtung finden müssen.

Alle Präparate, die für die Behandlung verschrieben werden, bringen ausschließlich solange die gewünschten Erfolge, wie sie eingenommen werden. Werden die Präparate abgesetzt, stellt sich auch der Ausfall der Haare erneut ein. Aus diesem Grund müssen sie in der Regel ein Leben lang eingenommen oder aufgetragen werden. Nur dadurch kann bei der Haarausfallbehandlung ein dauerhafter Erfolg erreicht werden. Außerdem setzt die Wirkung erst nach einer gewissen Zeit ein. Bei der Mehrzahl der Präparate kann erst nach zwei Monaten mit einer Verbesserung gerechnet werden. Diese Zeit benötigt ein Haar, um nachzuwachsen und die Haut zu durchdringen.

Neben diesen gibt es Medikamente, die auf Finasterid basieren. Sie benötigen meist wesentlich länger bis sich entsprechende Erfolge zeigen. Durchschnittlich müssen sie sechs Monate angewandt werden, bevor eine Verbesserung zu sehen ist. In der Vergangenheit widmete sich die Stiftung Warentest Mitteln, die bei der Haarausfallbehandlung Anwendung finden. Die Experten testeten insgesamt 21 Präparate, die verschrieben oder gekauft wurden. Gerade bei den frei verkäuflichen Mitteln, die nicht an ein Rezept gebunden sind, fielen die Ergebnisse schlecht aus. Da bei ihnen die Wirksamkeit nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte, verwies die Stiftung Warentest darauf, dass diese Mittel nicht für eine professionelle Behandlung geeignet sind. Grundsätzlich sollten Menschen, die unter Haarausfall leiden, einen Arzt aufsuchen. Dieser ermittelt zunächst die Ursachen für den Ausfall der Haare und entwickelt eine Behandlung, die auf diese abgestimmt ist.