Das märchenhafte Ambiente vom Kölner Friedenspark war zuletzt arg angeknackst, denn dringende Sanierungsarbeiten wurden wegen der Haushaltssperre vom Grünflächenamt ausgesetzt. Die Kölner Grün Stiftung hat daraufhin Spenden gesammelt und sich dafür eingesetzt, das Projekt endlich fortzusetzen – mit Erfolg.
Den Stein ins Rollen brachte der Regisseur, Heinrich Breloer, der einen Steinwurf entfernt vom Park wohnt. “Er hat uns auf die Misere aufmerksam gemacht”, sagt Beatrice Bülter von der Kölner Grün Stiftung. “Gemeinsam mit dem Grünflächenamt haben wir dann beschlossen, die Sanierungsarbeiten fortzusetzen.” Fazit: Die Stiftung spendete 120.000 Euro, Bauaufsicht und Bauleitung oblagen dem Amt. Und die Bürgerinnen und Bürger sind überglücklich, dass sie ihr kleines Paradies in der Kölner Neustadt-Süd zurückgewonnen haben. Die gesamte Parkanlage steht unter Denkmalschutz und wird stark von den Anwohnern frequentiert.
Neuer Slacklineparcours und mehr Bänke im Kölner Friedenspark
Die Maßnahmen sind in der Tat gelungen. “Die vorhandenen wassergebundenen und asphaltierten Wege und Platzflächen wurden überarbeitet und teilweise saniert, die Absperrgitter überprüft und erneuert”, freut sich Beatrice Bülter nach der letzten Ortsbegehung und ergänzt: “Vom tiefer gelegenen immergrünen Teil der Parkanlage führt eine Wegerampe auf den Fußweg entlang der Rheinuferstraße. Aufgrund der Neigung kam es hier zu starken Auswaschungen. Die Wegedecke wurde mit geeignetem Material befestigt. Außerdem hatte sich von der Alteburger Straße bis zur Südbrücke ein Trampelpfad gebildet, der nun in wassergebundener Bauweise ausgebaut wurde.”
Um das Nutzungsangebot insbesondere auch für Jugendliche zu verbessern, wurde ein Slackline-Parcours errichtet, der aus fünf Stangen mit unterschiedlichem Abstand zueinander besteht. Die Anzahl der vorhandenen Bänke und Papierkörbe wurde zudem aufgestockt.