Ungebetene Gäste im menschlichen Körper: Was dem Immunsystem bei Erkältung hilft

Bei einer Infektion der Atemwegekann sich sehr zäh sitzendes Sekret bilden und die Atmung erschweren. / copyright: G. Pohl-Boskamp / djd
Bei einer Infektion der Atemwegekann sich sehr zäh sitzendes Sekret bilden und die Atmung erschweren.
copyright: G. Pohl-Boskamp / djd

Der menschliche Körper ist rund um die Uhr den Attacken winzigster Eindringlinge ausgesetzt. Bakterien, Viren und Keime versuchen zu jeder Tages- und Nachtzeit, die Festung der Immunabwehr zu stürmen. Der Mensch selbst merkt vom Zusammenspiel des komplexen Verteidigungssystems kaum etwas.

Die gröbsten Angriffe auf den Organismus halten die Haut und die Schleimhäute ab. Keime, die über die Nahrungsaufnahme in den Verdauungstrakt gelangen, werden durch die Magensäure neutralisiert. Um Eindringlinge im Blutkreislauf kümmern sich sogenannte Fresszellen, die alles, das als bedrohlich und körperfremd eingestuft wird, eliminieren. Sie schließen das verdächtige Objekt ein und lösen es nach und nach auf. Zudem arbeitet das Immunsystem mit Gedächtniszellen. Diese speichern bestimmte Merkmale des Feindes ab und erinnern sich später daran, um bei einem weiteren Angriff möglichst schnell reagieren zu können. Auf diese Weise geht die körpereigene Abwehr oftmals gestärkt aus einem durchlittenen Infekt hervor.

Atemwegsinfekte bekämpfen

Besonders lästig sind Infektionen der Atemwege. Hier kann sich sehr zäh sitzendes Sekret bilden und die Atmung erschweren. Dieses wird häufig von Bakterien besiedelt, sodass sich aus einer banalen Erkältung rasch eine eitrige Bronchitis oder eine Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt. Daher sollten bei einer starken Verschleimung frühzeitig Maßnahmen zur Verflüssigung des Sekretes ergriffen werden. Hierfür eignen sich Inhalationen, das Trinken von viel Flüssigkeit oder etwa der pflanzliche Wirkstoff Myrtol, etwa in GeloMyrtol forte aus der Apotheke. Die Atemwege können spürbar befreit werden und die Krankheitssymptome sich binnen weniger Tage deutlich bessern.

So wird die Abwehr fit

Die Körperpolizei kann in ihrem Bestreben, den Körper effektiv vor Eindringlingen zu schützen, unterstützt werden. So bringt regelmäßige Bewegung – am besten an der frischen Luft – mehr Sauerstoff in den Blutkreislauf, davon profitieren die Abwehrzellen. Ebenso durchblutungsfördernd wirken Wechselduschen oder Saunabesuche. Auch wenn der Mensch schläft – sein Immunsystem arbeitet weiter. Im Körper finden während der Schlafphasen zahlreiche Reparatur- und Erneuerungsprozesse statt.

Empfehlenswert für Erwachsene sind etwa sieben bis acht Stunden Schlaf. Eine ausgewogene Ernährung mit fünf Portionen Obst und Gemüse am Tage liefert die notwendigen Bausteine, die der Körper zur Gesunderhaltung braucht. Wer nun noch Stress meidet und mit Genussmitteln wie Alkohol, Koffein und Nikotin sehr sparsam umgeht, bietet dem Immunsystem die besten Bedingungen, um seine Arbeit gut zu verrichten.

Erkältung und Sport

Auch wenn er beim Atmen stört – ein leichter Schnupfen ist kein Hindernis, um Sport zu treiben. Bei stärkeren Erkältungen ist jedoch Vorsicht geboten. Das Immunsystem ist oft bereits geschwächt. Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur und Schweißausbrüche sind ein Warnsignal. Dem Körper sollte lieber eine Pause gegönnt werden. Große Anstrengungen schwächen in solchen Fällen das Immunsystem und könnten ernste Folgeerkrankungen wie etwa eine Herzmuskelentzündung nach sich ziehen. Nach einem überstandenen Infekt das Training langsam wieder aufnehmen.

Autor: Redaktion / djd