Die Bilanzen der Kölner Bankhäuser: gutes Ergebnis, erfolgreiches Geschäftsjahr und hervorragendes Betriebsergebnis

Die Bilanzen der Kölner Bankhäuser: gutes Ergebnis, erfolgreiches Geschäftsjahr und hervorragendes Betriebsergebnis copyright: Michael Grabscheit / pixelio.de
Die Bilanzen der Kölner Bankhäuser: gutes Ergebnis, erfolgreiches Geschäftsjahr und hervorragendes Betriebsergebnis
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Die drei großen Geldinstitute mit dem Wort Köln im Namen blicken allesamt positiv auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. Es sind dies die Kreissparkasse Köln, die Sparkasse KölnBonn sowie die Kölner Bank. Ihre jeweiligen Geschäftsberichte bilanzieren schon im ersten Absatz und sprechen dann wahlweise von einem guten Ergebnis, einem erfolgreichen Geschäftsjahr oder eben von einem hervorragenden Betriebsergebnis. Quizfrage: Welche Bank benutzte welche Formulierung, um sich positiv darzustellen? Versuchen Sie doch einfach mal, der jeweiligen Bank die genutzte Formulierung zuzuordnen.

Und hier kommt die Lösung. Die Sparkasse KölnBonn spricht in eigener Sache von einem guten Ergebnis. „Wir haben unter den bekannt schwierigen Rahmenbedingungen gut gearbeitet, unsere Vertriebsstruktur erneuert und verstärkt in digitale Services für unsere Privat- und Firmenkunden investiert“, so die Bilanz von Artur Grzesiek, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn. Mit 116 Millionen Euro vor Steuern und Ergebnisverwendung lag das Jahresergebnis erneut im dreistelligen Millionenbereich, ein Bilanzgewinn von 25,8 Millionen Euro soll das Eigenkapital stärken.

Man kann sich natürlich am Geldmarkt auch anders bewegen als nur mit der Bank vor der Haustür zu arbeiten. Gerade in Niedrigzinsphasen kann man durchaus mal im Web nach Alternativen suchen. Unternehmen wie etwa IG bieten Anlageformen, die deutlich mehr Gewinne abwerfen können, die aber auch entsprechende Verlustrisiken bergen.

Einen Jahresüberschuss in Höhe von 18,7 Millionen Euro konnte die Kölner Bank verbuchen. In der entsprechenden Pressemitteilung heißt es: „Wir sind mit dem Ergebnis in einem aktuell schwierigen Markt hochzufrieden. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen haben wir wiederum ein hervorragendes Betriebsergebnis erreicht“, betont Bruno Hollweger, Vorstand der Kölner Bank. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor lag das Betriebsergebnis bei 19 Millionen Euro. Die genossenschaftlich organisierte Bank hat die magische Zahl von 50.000 Mitgliedern geknackt. Mit mehr als einer viertel Millionen Euro unterstützte die Kölner Bank gemeinnützige und soziale Projekte in der Region.

Damit steht fest, dass die Kreissparkasse Köln für 2015 ein erfolgreiches Geschäftsjahr verbuchen konnte. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 111,6 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Aufgrund des Verbreitungsgebiets (Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Sieg Kreis, den Rheinisch-Bergischen Kreis sowie den Oberbergischen Kreis) legte sie sowohl im Kreditneugeschäft (3,4 Mrd. Euro) als auch bei den Kundeneinlagen (+587 Mio. Euro) zu. Die Bilanzsumme stieg um 1,4 Mrd. Euro oder 5,8 % auf 24,5 (23,1) Mrd. Euro. „Die deutlichen Zuwächse im Einlagen- und Kreditneugeschäft sprechen für das große Vertrauen der Kunden in die Stabilität und Sicherheit der Kreissparkasse Köln“, bilanziert Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Traditionssparkasse.

Wenn also im kommenden Jahr ähnliche Ergebnisse erzielt werden, darf ruhig getauscht werden. Die Stadtsparkasse nicht so bescheiden (116 Millionen Euro Gewinn gleich gutes Ergebnis), die Genossen der Kölner etwas dezenter (19 Millionen Euro Überschuss gleich hervorragendes Betriebsergebnis). Sieger in Sachen Selbsteinschätzung also die Kreissparkasse (111,6 Millionen Euro vor Steuern gleich erfolgreiches Geschäftsjahr).