Trotz einiger Zweifel an der Datensicherheit wird Mobile Payment (das Bezahlen per Smartphone-App) immer beliebter. In einer Studie von 2016 gaben 51 % der Befragten an, regelmäßig Transaktionen mithilfe entsprechender Dienstleister auszuführen, 2011 waren es noch 38 %. Diese Zunahme ist nicht verwunderlich, wenn man sich die Vorteile ansieht, die Mobile-Payment-Dienste und Co. gegenüber Bargeld und Kartenzahlung haben.
Warum Sie Mobile Payment in Betracht ziehen sollten
Insgesamt sind es diese fünf Eigenschaften, die für die Verwendung einer Bezahl-App sprechen:
- Kostenlos: Der Download und die Nutzung der meisten Apps kostet nichts oder sie sind in anderen Finanzdienstleistungen der anbietenden Bank enthalten.
- Flexibel: Mit der App haben Sie immer Geld dabei. Zudem ist eine detaillierte Übersicht über alle Ausgaben und Einnahmen verfügbar.
- Zeitsparend: Die Einrichtung der Bezahl-Dienstleistung mittels persönlicher Zugangsdaten ist schnell durchgeführt. Viele Menschen empfinden die Bedienung von Smartphone-Apps außerdem intuitiver, da sie verglichen mit Banking im Browser auf das Wesentliche reduziert und somit übersichtlicher ist. Zuletzt gehen Bezahlungen per Handy tendenziell schneller als normale Überweisungen.
- Hygienisch: Ein Punkt, den man nicht unterschätzen sollte! Wechselt ein Geldschein häufig den Besitzer, sammeln sich im Laufe der Zeit bis zu 3.000 verschiedene Keime auf seiner Oberfläche an. Damit sind Geldscheine genauso keimbelastet wie Türklinken oder die Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Sicher: Zwar lässt sich nicht leugnen, dass manche Anbieter Daten von Mobile-Payment-Nutzern für Marketing-Zwecke sammeln (Informationen hierzu gibt es in den AGB des Anbieters), die Sicherheit der Transaktionen selbst ist aber durch verschlüsselte Protokolle gewährleistet. Zudem können Besitzer solcher Apps die Geldbörse auch mal zu Hause lassen – was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass sie verloren geht oder gestohlen wird.
Kleinvieh macht auch Mist
Wer sich nicht sicher ist, ob er größere Transaktionen der digitalen Technologie anvertrauen soll, kann zumindest kleinere Geldbeträge bequem über das Handy verschicken und empfangen. Etwa wenn es darum geht, im Restaurant die Rechnung zu teilen, Schulden bei Freunden zu begleichen oder Käufe bzw. Verkäufe auf Online-Portalen und Flohmarkt-Apps abzuwickeln. Und was die zahlreichen realen Flohmärkte in Köln angeht, so wäre es angesichts der wachsenden Nutzerzahlen nicht mehr verwunderlich, wenn der Verkäufer bei Bargeldknappheit eines Interessenten spontan das Handy zückt.