Das erste Date, das Bewerbungsgespräch für den Traumjob oder die Hochzeit der besten Freundin: Immer wieder gibt es Anlässe, die schon Wochen vorher zu Grübelattacken vor dem Kleiderschrank führen, weil der gewohnte Kleidungsstil einfach nicht passt. Weder over- noch underdressed zu sein ist ein Zeichen von Respekt – und die Garantie dafür, sich in seiner Kleidung wohlzufühlen. Mit diesen Tipps gelingt das ab jetzt ganz leicht:
Hochzeit
Alte Regel: Auf einer Hochzeit tragen die Gäste keinesfalls Weiß, Schwarz oder Rot.
Moderne Etikette: Schwarz und Rot gehen in Ordnung. Weiß ist allerdings weiterhin der Braut vorbehalten.
Empfehlung: Was man auf einer Hochzeit trägt, hängt von der Jahreszeit, der Uhrzeit und dem Ort der Feier ab. Bei der Trauung im Standesamt sieht ein knielanges Etuikleid sehr schick aus – in der Kirche zieht man ein kleines Jäckchen drüber. Findet die eigentliche Feier bei warmem Wetter im Freien statt, ist ein Cocktailkleid zum Wechseln eine Überlegung wert. Auf keinen Fall stiehlt man als Freundin der Braut die Show! Beispielsweise ist Blassrosa eine sehr schöne Farbe, während ein kräftiges Pink zu auffällig wäre. Die Herren tragen einen klassischen Anzug – Farbe ist erlaubt.
Geschäftsessen
Alte Regel: Die gleiche Kleidung wie im Büro: Rock bzw. Anzughose und eine passende Jacke.
Moderne Etikette: Das klassische Bürooutfit können zumindest die Damen mit Farben und einigen Accessoires aufpeppen. Die Herren dürfen zumindest Krawatte und Sakko ablegen.
Empfehlung: Auch wenn die Büroatmosphäre ziemlich entspannt ist, sollte man auf allzu Ausgefallenes verzichten. Das heißt: keine Glitzerapplikationen, kein Minirock, kein Tank-Top – und die Flip-Flops bleiben auch zu Hause. Wenn es am Arbeitsplatz keinen speziellen Dresscode gibt, machen Frauen mit einem Bleistiftrock, einem schicken Shirt oder einer Bluse nichts falsch – die Männer dürfen endlich Farbe bei Hemd und Hose wagen. Die Mode von Drykorn zeigt, wie das aussehen kann. Dazu Schuhe mit kleinem Absatz und fertig ist ein Outfit, das seriös und schick zugleich ist. Um das Outfit für die After-Work-Party aufzupeppen, packt man morgens eine farbige, elegante Bluse, High Heels und Statement-Schmuck ein.
Bewerbungsgespräch
Alte Regel: Ein klassischer Anzug für den Herren, ein Kostüm oder Hosenanzug für die Dame – in Schwarz, Marineblau oder Grau.
Moderne Etikette: Mit einem Anzug/Kostüm in gedeckten Farben macht man zwar nichts falsch, traut sich aber auch nichts. Zudem gelten sie als ein bisschen altbacken. Was Karriereexperten empfehlen: ein blauer Anzug mit einem farbigen Hemd.
Empfehlung: In großen, internationalen Firmen ist ein Anzug oder Kostüm noch immer Standard. In Kreativ- oder Medienfirmen ist es hingegen oft ein Plus, outfittechnisch etwas zu wagen. In einem solchen Unternehmen darf es auch ein knielanges Kleid mit Taillengürtel und eleganten Boots sein. Im Zweifelsfall ruft man in der Personalabteilung an und fragt, welchen Dresscode das Unternehmen bevorzugt.
Erste Dates
Alte Regel: Die Dame trägt einen Rock und ein hübsches Oberteil, dazu hohe Schuhe. Der Herr Hemd, Krawatte und auf jeden Fall Lederschuhe.
Moderne Etikette: Man zieht sich einfach entsprechend seiner Persönlichkeit an.
Empfehlung: Regel Nummer eins bei einem Date: Man sollte sich wohl in seiner Haut fühlen – und nicht verkleidet. Am besten eignet sich ein Outfit, für das man schon öfter Komplimente erhalten hat: Das macht selbstbewusst. Die Herren sollten sich dennoch nicht zu casual kleiden – das T-Shirt mit dem Logo des Lieblingsvereins und die Vintage-Jeans bleiben besser im Schrank.