Das Kölner Wasser: Sicher und gesund, auch zur Corona-Zeit

Das Kölner Wasser – hart, aber gesund copyright: Envato / Ross Helen
Das Kölner Wasser – hart, aber gesund
copyright: Envato / Ross Helen

Dass das Kölner Wasser “jot” ist, haben nicht nur die Bläck Fööss schon vor Jahren in einem ihrer bekanntesten Lieder erkannt und verarbeitet. Auch von wissenschaftlicher Seite wurde dies bereits vor vielen Jahren und seitdem immer wieder bestätigt. Denn Trinkwasser ist in Deutschland eines der am besten kontrollierten Lebensmittel.

Damit es aber auch so gut bleibt, dafür sorgt die Trinkwasserverordnung mit ihren strengen Grenzwerten. Grundsätzlich und zusammengefasst muss unser kühles Nass dabei die folgenden Bedingungen erfüllen: Auch bei täglichem Gebrauch darf das es nicht gesundheitsgefährdend sein. Zudem soll es farblos, kühl, geruchsfrei und klar sein. Und natürlich soll es einen einwandfreien Geschmack aufweisen. Genauere Infos hierzu kann man auf der Internetseite des Umweltbundesamtes nachlesen.

Unterirdische Wasserreservoire in der der Kölner Bucht versorgen die Domstadt

Acht Wasserwerke, wie dieses in Westhoven, versorgen die Kölner mit dem kühlen Nass. copyright: RheinEnergie AG
Acht Wasserwerke, wie dieses in Westhoven, versorgen die Kölner mit dem kühlen Nass.
copyright: RheinEnergie AG

In Köln sorgen derzeit acht Wasserwerke mit 111 Brunnen dafür, dass den Bürgern im Stadtgebiet eine ausreichende Menge der klaren kühlen Flüssigkeit zur Verfügung steht. Gewonnen wird es aus dem unterirdischen Reservoir der Kölner Bucht. Dieser durch Niederschläge gespeiste Strom durchzieht den Untergrund äußerst langsam. Dadurch wird das Lebenselixir bereits so stark gereinigt, dass es im Werk nicht mehr desinfiziert werden muss.

An mehr als 1.200 Messpunkten, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, werden zudem täglich Analysen vorgenommen. So werden die einwandfreie Qualität und Sicherheit gewährleistet. Und die gilt natürlich auch bei derzeitigen Coronavirus-Lage! Das Wasser in Köln ist unbedenklich, wie die RheinEnergie AG, als Wasserversorger für die Kölner Region, mitteilt. “Das Trinkwasser ist und bleibt frei von Umwelteinflüssen, auch von Viren wie dem Coronavirus”, so das Unternehmen.

Das Wasser in Köln ist besonders hart

Regelmäßiges Entkalken von Geräten ist angesagt, bei der Verwendung von Kölner Wasser. copyright: Envato / NomadSoul1
Regelmäßiges Entkalken von Geräten ist angesagt, bei der Verwendung von Kölner Wasser.
copyright: Envato / NomadSoul1

Etwas, was das Kölner Wasser besonders auszeichnet, ist die Härte. Was einigen Haushaltsgeräten wie z. B. Kaffeemaschinen, Wasch- und Spülmaschinen etc. häufig zu schaffen macht, kommt dem menschlichen Körper durchaus zugute. Denn für die Härte ist der hohe Kalkgehalt verantwortlich.

Kalk besteht im Wesentlichen aus Magnesium und Calcium, die sich im Wasser anreichern, wenn es durch kalkhaltiges Gestein fließt. Ein hoher Mineralstoffgehalt ist für den Menschen sehr förderlich, denn sowohl Calcium und Magnesium sind für Aufbau der Zähne und des Skeletts unerlässlich. Auch viele Stoffwechselvorgänge werden durch diese Mineralien positiv beeinflusst. Was die Haushaltsgeräte angeht, lässt sich das Problem relativ einfach aus der Welt schaffen, indem man diese z. B. die Kaffeemaschine regelmäßig entkalkt und somit pflegt. Für Wasch- und Spülmaschinen gibt es Tabs, die die Maschinen bereits während des normalen Betriebs schützen.

Rund 150 Liter Kölner Wasser werden pro Person täglich verbraucht

Gerade zur Corona-Zeit wird besonders viel Wasser in Köln verbraucht. copyright: Envato / formatoriginal
Gerade zur Corona-Zeit wird besonders viel Wasser in Köln verbraucht.
copyright: Envato / formatoriginal

Durchschnittlich 150 Liter Wasser pro Person verbrauchen die Kölner täglich. Durch die Corona-Pandemie ist der Wasserverbrauch in Köln jedoch deutlich angestiegen. Und obwohl zwar in Deutschland kein Mangel besteht, gab es in den letzten Jahren viele Anstrengungen, um Wasser zu sparen. Dabei lässt sich auch im privaten Bereich beim Wasserverbrauch sinnvoll sparen. So sollte man eher duschen statt baden, da dabei der Verbrauch wesentlich geringer ist. Beim Gang zur Toilette sollte man die Spar- bzw. Stopptaste der Spülung drücken. Und, sofern man eine besitzt, sollte möglichst die Spülmaschine benutzt werden, da die Reinigung des Geschirrs per Hand wesentlich mehr Liter und auch mehr Reinigungsmittel verbraucht. Und das sind nur einige Tipps.

Hierbei muss man jedoch beachten, dass extremes Sparen durchaus auch negative Folgen sowohl für die Leitungen als auch auf die Wasserqualität haben kann. Viel mehr Sinn macht hier z.B. die Einsparung von umweltbelastenden Reinigungsmitteln oder sonstigen Zusätzen.

Insgesamt betrachtet, kann man bedenkenlos unser Kölner Wasser genießen. Neben dem Vorteil, dass der Genuss wesentlich günstiger ist als Abgefülltes aus dem Supermarkt, schont dies zudem noch die Umwelt.