Chinesischer Botschafter zu Gast in seiner "Lieblingsstadt" Köln

Von rechts nach links: Oberbürgermeister Jürgen Roters, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Botschafter Shi Mingde und Wang Zhu, stellvertretende Generaldirektorin des Kulturdezernats der Partnerstadt Peking. (Archivbild) / copyright: Stadt Köln
Von rechts nach links: Oberbürgermeister Jürgen Roters, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Botschafter Shi Mingde und Wang Zhu, stellvertretende Generaldirektorin des Kulturdezernats der Partnerstadt Peking. (Archivbild)
copyright: Stadt Köln

Der Botschafter der Volksrepublik China in Berlin, Shi Mingde, war zu Gast in Köln, seiner “Lieblingsstadt in Deutschland”. Am Dienstag, 10. Dezember 2013 Köln, hielt er das Einführungsstatement beim zweiten Deutsch-Chinesischen Wirtschaftstag in der Industrie- und Handelskammer zu Köln.

Auf Einladung der Deutsch-Chinesischen
Wirtschaftsvereinigung
hielt er seinen Vortrag “Das neue chinesische
Wachstumsmodell – ein Zwischenfazit des aktuellen Fünf-Jahres-Plans”.
Botschafter Shi machte deutlich, dass die jüngst vom Zentralkomitee der
Kommunistischen Partei gefassten Beschlüsse ähnlich “revolutionären”
Charakter hätten wie die Reformen Deng Xiaopings
vor 35 Jahren zur chinesischen Öffnungspolitik. Erste Meilensteine
seien die Einrichtung einer Freihandelszone in Shanghai, die Lockerung
der Ein-Kind-Politik, aber auch die Verbesserungen im Rechtssystem wie
der Einrichtung eines eigenen Gerichts für Urheberrechtsverletzungen.

Oberbürgermeister Jürgen Roters und Botschafter Shi Mingde
trafen sich, um Kooperationsmöglichkeiten vor allem im Umweltbereich
auszuloten. Angesichts der teils katastrophalen Bedingungen wie die
massive Luftverschmutzung in Peking hat das Thema Umwelt bei der
chinesischen Regierung hohe Priorität. Botschafter Shi machte deutlich, dass sein Land sehr stark an deutscher Technologie und deutschem Management
interessiert sei. Die bereits laufenden Kooperationsprojekte Kölns mit
der Partnerstadt Peking
im Bereich der Abfallwirtschaft könnten
Pilotcharakter für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit generell
haben.

“Wir betrachten Köln als Brückenkopf für die Beziehungen Deutschlands mit China und den Provinzen,” so Botschafter Shi. Auch Oberbürgermeister Jürgen Roters sieht hervorragende Kooperationsmöglichkeiten: “Gerade in Köln und Nordrhein-Westfalen verfügen wir über die notwendige Erfahrung, Kompetenz sowie das technologische Know-how, um China bei der Lösung seiner Probleme zu unterstützen.”

Für
die heimische Wirtschaft böten sich dadurch hervorragende
Geschäftschancen. Aber auch Chinesische Firmen hätten beste
Rahmenbedingungen in Köln als Standort, um den europäischen und
deutschen Markt von hier aus zu bedienen.

Oberbürgermeister Roters lud Botschafter Shi
zum “Kölner China-Abend” mit den Geschäftsführern der in Köln
ansässigen chinesischen Unternehmen im April des nächsten Jahres ein.
Zudem berichtete er über das für Herbst geplante China-Fest, das die
Stadt gerne wieder mit Unterstützung der Landesregierung in Köln
durchführen möchte. Von Seiten der Partnerstadt wurde hier bereits volle
Unterstützung zugesagt.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di