Polizei informiert zum Fußball-Derby Borussia Mönchengladbach gegen 1. FC Köln

Um solchen Szenen beim rheinischen Derby zwischen Mönchengladbach und Köln vorzubeugen informiert die Polizei vorab über Verbote, Richtlinien und Verhaltensweisen. / copyright: Jürgen Schwarz/ ddp
Um solchen Szenen beim rheinischen Derby zwischen Mönchengladbach und Köln vorzubeugen informiert die Polizei vorab über Verbote, Richtlinien und Verhaltensweisen.
copyright: Jürgen Schwarz/ ddp

Am Sonntag, 15. April 2012 Uhr findet um 15.30 Uhr das Bundesligaspiel Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln statt. Das rheinische Derby steht wie immer im besonderen Interesse der beiden Fan-Lager. Auch für die Polizei ist diese Begegnung von herausragender Bedeutung und führt regelmäßig zu einem Großeinsatz.

Bereits seit Wochen hat sich die Polizei auf dieses Ereignis vorbereitet. Nicht nur die Erfahrungen aus den vorangegangenen Derbys sind in die Einsatzplanungen eingeflossen, sondern auch die jüngsten Entwicklungen rund um beide Vereine. Dabei steht die Mönchengladbacher Polizei im ständigen Austausch mit ihren Kollegen in Köln.

Darüber hinaus unterstützen beide Vereine auch mit ihren Fan-Projekten die Vorbereitungen der Polizei. Im intensiven Dialog mit Fanvertretern hat die Polizei deutlich gemacht, dass die sportliche Begegnung der beiden Mannschaften im Vordergrund steht. “Für Gewalttäter ist im Zusammenhang mit dem rheinischen Derby kein Platz!” so Polizeidirektor Lenzen-Fehrenbacher, der den Gesamteinsatz am Sonntag leiten wird.

Aufgrund zurück liegender Erkenntnisse hat die Polizei 29 Bereichsbetretungsverbote für Mönchengladbacher Problemfans ausgesprochen. 155 Kölner sind mit einem Aufenthalts- und Betretungsverbot belegt worden. Darüber hinaus gingen 90 Gefährderanschreiben an Kölner Problemfans. 

Um die rivalisierenden Fanströme strikt voneinander zu trennen, ist die Polizei nicht nur rund um das Stadion und an den Bahnhöfen, sondern auch in den Innenstadtbereichen von Mönchengladbach und Rheydt mit starken Kräften im Einsatz. Natürlich ist, wie bei so genannten Risikospielen üblich, auch wieder ein Polizeihubschrauber in der Luft. Auch Wasserwerfer werden für den Bedarfsfall in Bereitschaft gehalten.

Reinhard Lenzen-Fehrenbacher appelliert an die große Zahl der Fußballfans: “Distanzieren Sie sich erkennbar und deutlich von gewaltbereiten Störern. Sie schützen sich dadurch nicht nur selbst sondern erleichtern auch die Arbeit der Polizei und stellen die Gewalttäter ins Abseits.”

Die Stadt Mönchengladbach hat nach enger Beratung auch in diesem Jahr für bestimmte Bereiche ein Glas-, Dosen- und Flaschenverbot erlassen. Über die betroffenen Bereiche wurde im Amtsblatt der Stadt und in den lokalen Medien umfassend informiert. Auch die Polizei wird auf die Einhaltung der Verbotsverfügung der Stadt achten.

Selbst wenn sonntags mit weniger Verkehrsproblemen zu rechnen ist, sollten die Stadionbesucher möglichst frühzeitig anreisen und dabei öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Wegen des Rückreiseverkehrs zum Ende der Osterferien ist auf den Autobahnen rund um Mönchengladbach – hier insbesondere auf der A 61 Richtung Venlo – mit dichtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Nutzer von Navigationsgeräten sollten nicht die BAB-Abfahrt Holt nutzen, sondern über die Ausfahrt Borussia Park die Parkplätze ansteuern.

Autor: Redaktion / Polizei Köln