Automobil – Ganzjahresreifen als Alternative

In diversen Vergleichstests zeigen sich die Ganzjahresreifen, zumindest einige von ihnen, fast auf Augenhöhe mit den Pneus vom Fach. / copyright: Rainer Sturm / pixelio.de
In diversen Vergleichstests zeigen sich die Ganzjahresreifen, zumindest einige von ihnen, fast auf Augenhöhe mit den Pneus vom Fach.
copyright: Rainer Sturm / pixelio.de

Wie kann man sich am besten dem Thema Allwetterreifen nähern, wie kann man die Reifenart definieren? Sind sie weder Fisch noch Fleisch, nichts Halbes und nichts Ganzes? Sind sie der faule Kompromiss aus Sommer- und Winterreifen? Oder haben die auch als Ganzjahresreifen bezeichneten Pneus doch mehr zu bieten?

Wer mit Ganzjahresreifen unterwegs ist, kann zumindest schon mal die Eselsbrücke mit den beiden „O“ vergessen. Die stehen für Oktober und Ostern und bezeichnen den Zeitraum, in dem Winterreifen aufgezogen werden sollten.

Im Winter sind sie den Winterreifen unterlegen, wenn auch nicht viel. Im Vergleich mit Sommerreifen haben Ganzjahresreifen eine weichere Gummimischung. Sie sind also eine gute Wahl in Gegenden, wo eher konstante Temperaturen herrschen.

Vorteil Nummer eins ist bei den Allwetterreifen, das man den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen spart. Ob nun selbst durchgeführt oder ob man ihn in der Werkstatt machen lässt sei dahingestellt. Und man braucht keinen zweiten Reifensatz, spart also einiges an Geld, was der zweite Vorteil dieser Reifensorte ist.

Preislich liegt der Allwetterreifen eher über den Kollegen aus dem Sommer oder Winter. Das wird aber locker aufgefangen dadurch, dass man mit einem Satz das ganze Jahr unterwegs ist. Sie fahren sich eventuell etwas schneller ab, wer zum Markenreifen greift, wird dennoch viele tausend Kilometer damit unterwegs sein.

In diversen Vergleichstests zeigen sich die Ganzjahresreifen, zumindest einige von ihnen, fast auf Augenhöhe mit den Pneus vom Fach. Sie punkten bei Schnee, bei Nässe und auf trockenem Boden, Abstriche muss man meist bei den schlechteren Modellen machen, die auf nassem Untergrund schlechtes Bremsverhalten an den Tag legten.

Summa summarum kann man sagen, dass eher kleinere Fahrzeuge, die in erster Linie in der Stadt gefahren werden und auch sonst einen kleinen Aktionsradius haben, für ein Umrüsten auf Allwetterreifen infrage kommen. Vielfahrer hingegen sollten – Sie wissen schon – von Oktober bis Ostern die Winterreifen aufgezogen haben.